43.
Deutschland heute
Wer heute nach Deutschland, in die Bundesrepublik Deutschland kommt, ob als Fremder zum ersten Mal oder aus längst vertrauter Gewohnheit, gleichviel --- er spürt sogleich: dieses ist ein sehr
lebendiges Land. Es denkt und trachtet im Heute.
Deutschland liegt im Herzen Europas. Es ist umgeben von neun Nachbarstaaten. Eingebunden in die Europäische Union und die NATO, bildet Deutschland eine Brücke zu den mittel- und osteuropäischen Staaten.
Deutschland zählt rund 82,1 Millionnen Einwohner, darunter 7,3 Millionnen Ausländer. Die Bundesrepublik ist nach Russland der bevölkerungsreichste Staat Europas und gehört einer Bevölkerrungsdichte von 230 Menschen pro Quadratkilometer zu den am dichtesten besiedelten
Ländern Europas.
Deutschland besteht aus 16 Ländern: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nidedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.
Die deutschen Landschaften sind außerordentlich vielfältig und reizvoll. Klimatisch liegt Deutschland im Bereich der gemäßigtkühlen westwindzone zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Kontinentalklima im Osten. Große Temperatureschwankungen sind selten.
Deutschland nimmmit sich so wie es ist und seine Nachbarn so wie sie sind. Das war nicht immer so, und es ist eine gute Sache.
Im Zweiten Weltkrieg wurde dieses Land in eine so unmäßige Zukunft gestürzt, dass daraus eine abscheuliche Vergangenheit wurde. Wahr ist aber auch, dass es sich sehr genau und gewissenhaft mit dieser Vergangenheit befasst hat, und das hat ihm Schritt für Schritt ein Heute erbracht, in dem es leben kann und andere mit ihm leben können.
Als der Zweite Weltkrieg zu Ende war, lag das ganze Deutschland in Trümmern. Aber das Deutsche Volk begann unmittelbar danach, sein Land wiederaufzubauen. Die Wirtschaft hat sich sehr schnell entwickelt. Diese rasante Entwicklung wurde von der ganzen Welt als Wirtschaftswunder bezeichnet. Damals befanden sich auf dem deutschen Boden zwei deutsche Staaten. Am 3. Oktober 1990 wurde die deutsche Einheit verwirklicht.
Wer heute nach Deutschland kommt, sieht ein ganz anderes Bild. Das sieht er selbst in den großen Städten des Landes, die es so, wie sie heute dastehen, vor 50 Jahren überhaput nicht gab. Zuweilen allerdings sind Sie --- wie das uralte Nürnberg --- so funkelnagelneu, so liebevoll genau und so gewissenhaft richtig aus einem Trümmerhaufen wiederhergestellt, dass man meinen möchte, Vergangenheit und Gegenwart seien ein und dasselbe.
Man muss und soll in Deutschland ein wenig auf und ab und hin und her fahren und wird eine andere Seite dieser Gegenwärtigkeit erkennen. Man bemerket, dass überall in Deutschland heute so vieles Achtung und Beachtung verdient.
Deutschland fängt überall, wohin man kommt, neu und anders und überraschend an; es besitzt so viele Brennpunkte und Zentren, wie es Landschaften besitzt, die alle ihre besondere Gegenwart im Gesicht tragen und von überallher nach überallhin aus strahlen mit dem, was sie an wirtschaftlicher und kultureller, an politischer und sozialer, vor allem aber an geistiger, künstlerischer und wissenschaftlicher Energie zu geben haben.
翻译
43.
Germany today
Who today to Germany, come in the Federal-Republic Germany, whether for the first time as a stranger or out of a long time familiar habit, no matter what --- he feels immediately: It is a very vibrant country. It thinks and struggles in present.
Germany lies in the heart of Europe. It is surrounded by nine neighbour-states. Integrated into the European Union and the NATO, Germany builds an bridge to the middle- and easten-European states.
Germany has around 82.1 million inhabitant, among them 7.3 million foreigners. The Federal-Republic is behind Russia the most populated state of Europe and belongs with a population-density of 230 people per square-kilometre to the densest populated countries of Europe.
Germany consists of 16 countries: Baden-Württemberg, Bavaria, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hesse, Mecklenburg-Vorpommern, Lower Saxony, North Rhine-Westphalia, Rhineland-Palatinate, Saarland, Saxony, Saxony-Anhalt, Schleswig-Holstein and Thuringia.
The German landscape are extraordinarily manifold and zestful. Climatically Germany lies in the realm of the moderately-cool west-wind-zone between the Atlantic ocean and the continental-climate in the East. Large temperature-fluctuations are rare.
Germany takes itself as it is and his neighbours as they are. It was not always so, and it is a good thing.
In the second world-war this country was dropped into such an immoderate future, that from it became an abhorrent past. However it is also true, that it has occupied itself exactly and conscientiously to this past, and that has rendered it step by step an today, in which it can live and others can live with him.
As the second world-war was to end, the whole Germany lay in fragments. But the German people began directly after it, to reconstruct its country. The economy has developed very quick. This rapid development was called as economy-wonder in the whole world. Once two
German state stood on the German soil. On October 3rd 1990 the German unity was realized.
Who comes to Germany today, sees a quite other picture. He sees himself it in the large towns of the countries, which were not there at all 50 years ago, as they stand here today. Sometimes however they are --- as the very-old Nuremberg --- so like-a-sparkling-nail-new, so lovingly accurately and so precisely correctly reestablished from a heap-of-ruins, that man would like to think, past and present were one and the-same.
Man must and should drive in Germany up and down and back and forth a little and will recognize another side of the presence. Man notices, that everywhere in Germany today so much earned respect and observance.
German begins everywhere, wherever man comes to, new and differently and surprisingly; it possesses so many focus-points and centres, as it possesses landscapes, that bear all its especial present in the face and emanate from anywhere to anywhere, with which it wears to give economic and cultural, political and social, but above all spiritual, artistic and scientific energy.
44.
Beziehungen zwischen der VR China und der BRD
Am 11. Oktober 1972 haben die Volksrepublik China und die Bundesrepublik Deutschland diplomatische Beziehungen aufgenommen, seither sind das Tempo der Entwicklung, der Umfang und die Intersität der Beziehungen der freundlichen Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland auf allen Gebieten in der Geschichte beispiellos.
Zwischen beiden Ländern gibt es einen regen hochrangigen Besuchsaustausch. Mechanismen zur Koordination und Kooperation auf unterschiedlichen Ebenen zwischen den Ministerien beider Länder wurden errichtet. Insbesondere die gegenseitigen Besuche zwischen den Staatsoberhäuptern und Regierungschefs beider Länder haben zur Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses und zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern beigetragen.
Die Zusammenarbeit in Wirtschaft und Handel erweitert sich ständig. Deutschland ist der großte Handelspartner Chinas in Europa. Das Handelsvolumen zwischen China und Deutschland betrug im Jahr 2001 23,52 Mrd. US-Dollar. Deutschland ist auch das Land in Europa, aus dem China die meisten Technologien einführt. Bis zum Ende 2001 unterhält Deutschland in China 2701 Projekte mit direkter Kapital-beteiligung im Wert von ca. 7 Mrd. US-Dollar, mit dem Schwerpunkt im Bereich wie Verkehr, Telekommunikation, Energiewirtschaft und Infrastruktur. Die finanzielle und technische Zusammenarbeit zwischen der chinesischen und der deutschen Regierung verläuft sehr erfolgreich. Deutschland führt in China über 160 Projekte im Rahmen der Entwicklungshilfe durch. Neben der Intensivierung der Zusammenarbeit im traditionellen Handel sind beide Lände zugleich dabei, neue Formen und Bereiche der Zusammen zu erschließen.
Auch in den Bereichen Wissenschaft und Technik, Bildung, Kultur, Umweltschutz etc. werden die Zusammenarbeit und der Austausch ständig ausgebaut. Es hat sich ein vielfältiges Geflecht von Austauschbeziehungen auf unterschiedlichen Ebenen, über verschiedene Kanäle, in vielen Bereichen und mit unterschiedlichen Formen herausgebildet. Im Jahr 1997 haben beide Länder das Dialogforum für Hochtechnologie ins Leben gerufen. Auf beiden Seiten haben je ca. 120 Hochschulen und Universitäten Partnerschaften geschlossen. Die beiderseitige Zusammenarbeit in der Berufsbildung hat sich bemerkenswert gut entwickelt. Der nichtoffizielle Austausch ist vielgestaltig und inhaltsreich. Zwischen chinesischen Provinzen bzw. Städten und deutschen Bundesländern bzw. Städten sind 40 Partnerschaften geschlossen worden. Der direkte kulturelle Austausch entwickelt sich lebhaft.
In vielen wichtigen internationalen Fragen vertreten China und Deutschland gleiche oder ähnliche Ansichten. Beide Seiten pflegen eine Konsultationen und eine gute Zusammenarbeit in wichtigen globalen Fragen wie bei der Nichtverbreitung von ABC-Waffen, Abrüstung, Drogenbekämpfung, Umweltschutz etc. China unterstützt die europäische Einigung und den Integrationsprozess der Europäischen Union und sieht es gerne, dass Deutschland eine noch größere Rolle in internationalen
Angelegenheiten spielt. Die chinesische Regierung und das chinesiche Volk haben für die deutsche Wiedervereinigung stets Sympathie und Verständnis gezeigt und diese unterstützt. Die deutsche Regierung hält an der „Ein-China-Politik" fest. Deutschland unterstützt China bei der Fortsetzung der Reform und Öffnung sowie seinem Beitritt zur Welthandelsorganisation. Für China ist Deutschland wichtiger Partner der Zusammenarbeit in Europa, für Deutschland steht China an zentraler Stelle seines Asienkonzepts.
China und Deutschland liegen weit voneinander entfernt, es existieren Unterschiede in Bezug auf die jeweiligen Gesellschaftssysteme, Geschichte, Kultur, Ideologien, Wertvorstellungen und den Stand der wirtschaftlichen Entwickelung. Auch die Ansichten und Herangehensweisen beider Seiten in manchen Fragen sind deshalb nicht ganz die gleichen. In einer vielfältigen Welt sind diese Unterschiede und Differenzen jedoch ganz normal. Sie sind notwendige Grundlage für den Austausch miteinander und schaffen Bedingungen für das Lernen voneinander.
China und deutschland sind stark daran interessiert, langfristig angelegte und stabile Beziehungen der freundschaftlichen Zusammenarbeit zu errichten, in der Überzeugung, dass dies nicht nur im Interesse beider Länder und Völker liegt, sondern auch dem Frieden, der Stabilität und Entwicklung in der Welt dient.
翻译
:
44.
Relationships between the People's Republic of China and the Federal Republic of German
On October 11th 1992 the People's Republic of China and the Federal Republic of German diplomatic relationships take up, since then the tempo of development, the extent and the intensity of the relationships of friendly together-work between China and German are in all areas examples.
Between both countries there is a lively high-ranking exchange-of-visits. Mechanisms to coordination and cooperation on different plains between the ministries of both countries were constructed. In particular the mutual visits between the state-upper-heads and government-chefs of both countries have contributed to deepening of the mutual understanding and the promotion of the together-work between both countries.
The together-work in economy and trade extends itself incessantly. Germany is the biggest trade-partner of China in Europe. The trade-volume between China and Germany amounted in year 2001 23.52 billion US-dollars. Germany is also the country in Europe, from which China imports the most technologies. Till the end of 2001 Germany maintains in China 2701 projects with capital-participation in worth of circa. 7 billion US-dollars, with the heavy-point in areas like traffic, telecommunication, energy-economy and infrastructure. The financial and technological together-work between the Chinese and German governments goes very successful. German implements in China 160 projects in the frame of development-helps. In addition to the intensification of the together-work in traditional trade both countries are at the same time to exploit new forms and areas of the together-work.
The together-work and exchange are incessantly extended also in the areas of science and technique, education, culture, environment-protection etc. It has evolved a manifold network of exchange-relationship on different planes, over different channels, in many areas and with different forms. In year 1997 both countries have called the dialog-forum for high-technology in the life. Of both sides 120 High-Schools and universities have ever reached partnerships. The both-sides together-work has developed note-worthily well. The unofficial exchange is polymorphic and rich-contents. Between Chinese provinces i.e. states and German federal-lands i.e. states 40 partnerships have been evolved. The direct cultural exchange develops lively.
In many important international questions China and German advocate same or similar opinions. Both sides care for a consultation and good together-work in important global questions such as the non-proliferation of Atomic-Biologic-Chemical-weapons, disarmament, drug-fighting, environment-protection etc. China supports the European unification and the integration-process of the European Union and see it with pleasure, that German plays a more bigger roll in international affairs. The Chinese government and the Chines people have shown for the German reunification always sympathy and understanding and supported it. The German government holds firmly on the "One-China-Policy". German supports China for the continuation of the reform and open as well as his joining to the world-trade-organization. For China Germany is more important partner of together-work in Europe, for German China stands at central position of his Asian-blueprint.
China and German lie far away from-one-another, there exist difference in terms of the respect society-systems, histories, culture, ideologies, worth-idea and the stand of economic development. Also the opinions and tackle-manners of both sides in many questions are therefore not quite the same. In a manifold world these differences (不同) and differences (差别) are however quite normal. They are necessary ground-position for the exchange with-one-another and establish conditions for the learning from-one-another.
China and Germany are strongly interested in constructing long-term implemented and stable relationship of friendshiply together-work, in the conviction, that it not only lies in the interest of both countries and people, but also serves the peace, the stability and the development in the world.
2014年7月31日星期四
2014年7月25日星期五
《德语300小时》第42课课文及翻译
42
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Ein Rollsthuhlfarhrer erzählt über seine Reisen
Intrview mit Herrn Renner
Interviewer: Herr Renner, zunächst herzlichen Dank dafür, dass Sie zu diesem Interview bereit sind. Ich freue mich sehr, dass ich mit Ihnen über Ihre Reisen sprechen kann.
Herr Renner: Ja, also, ich finde es auch schön und ich freue mich, dass ich etwas erzählen kann.
I: Herr Renner, wir haben uns ja 1994 auf einer Reise nach Südeamerika kennen gelernt. War das eigentlich Ihre erste Reise?
R: Nein, ich war schon vorher unterwegs.
I: Wo waren Sie denn schon überall, wenn ich fragen darf?
R: Ja, da muss ich viel erzählen. Also, zum ersten Mal habe ich 1988 eine weite Reise gemacht, mit meinem Freund. Wir waren zwei Wochen in New York. Und im nächten Jahr habe ich eine Gruppenreise nach Singapur, Indonesien und Bali mitgemacht, und dann ...
I: Halt, halt, das geht mir viel zu schnell, das kann ich ja gar nicht alles behalten. Sagen Sie mal, wie machen Sie das? Ich meine, mit dem Rollstuhl reisen, ist das nicht sehr schwierig?
R: Naja, Sie haben schon Recht, es ist nicht ganz einfach. Man muss chon gut traniert sein, körperlich topfit, und ich treibe ja regelmäßig Sport. Ich meine, man muss auch offen sein für die neuen Sachen, muss das Fremde akzeptieren, dann geht das schon. Sie sehen ja, mir ist nichts passiert. Aber es ist auch für mich ein Unterschied, ob ich z. B. an einer Gruppenreise nach China teilnehme oder allein nach Istanbul fliege.
I: Wie bitte? Sie wollen mir doch nicht erzählen, dass Sie auch in China und in der Türkei waren?
R: Doch, ja, 1990 habe ich an einre Gruppenreise nach China teilgenommen und war neun Tage in Peking und 1991 war ich zwei Wochen allein in Istanbul.
I: Jetzt fehlen nur noch Afrika und Australien, dann haben Sie alle Kontinente zusammen!
R: Ja, das stimmt, das habe ich auch gedacht. Und so bin ich 1992 in Sydney und Umgebung gewesen, auch in Hongkong und Macao, und 1993 in Südafrica, in Kapstadt.
I: Also Herr Renner, das kann ich nur schwer glauben! Wissen Sie was? Sie sollten eine Homepage im Internet haben! Dann können Sie anderen Rollstuhlfahrern Informationen über Reisemöglichkeiten geben.
R: Das ist keine schlechte Idee, aber wissen Sie, es gibt ja auch Zeitschriften für Rollstuhlfahrer, und da gibt es schon wiele Reiseninformationen.
I: Also ... nach Kapstadt kam die Reise nach Südamerika, wo wir uns kennen gelernt haben.
R: Nein, noch nicht. Vorher war ich noch in Vietnam, das war in Februar 1994.
I: Vietnam? Warum denn das? Hatten Sie eine Einladung?
R: Das ist eine lange Geschichte. Aber kurz gesagt, einmal war ich alleine dort und beim zweiten Mal habe ich einen Freund besucht.
I: Das war sicher enorm schwer. Sprechen Sie denn Vietnamesisch?
R: Nein, aber etwas English und damit habe ich mich verständigen können. Aber Sie haben Recht, es war nicht einfach, das Klima, die Straßen ...
I: Und das Foto, das ich hier sehe, wo ist das?
R: Das ist in der Antarktis auf einer Insel südlich von Argentinien, 1998.
I: Und wie sind Sie dorthin gekommen?
R: Ich habe meinen Freund in Argentinien, in Buenos Aires besucht und von dort bin ich nach Ushuaia auf Feuerland geflogen und dann mit einme Schiff, der Bremen, in die Antarktis.
I: Herr Renner, was war bei diesen Reisen besonders schwer für Sie? Wie reagieren z. B. die Mitreisenden auf Sie? Helfen sie Ihnen?
R: Also, die Menschen, die Reisenden und die Leute in den anderen Ländern --- das war immer sehr positiv, ja, da habe ich nichts Negatives erlebt, die haben mir immer geholfen, egal who ich war. Natürlich gibt es Unterschiede, das ist immer so. Nein, die Menschen sind auf meinen Reisen kein Problem. Aber es gibt andere Sachen. Nicht alle Hotels, Straßen, Bahnhöfe und Busse z. B. sind auf Rollstuhlfahrer vorbereitet. Und das macht es schwer. Wenn es z. B. keinen Lift gibt, wenn die Toiletten eng und klein sind, dass ich mich mit dem Rollstuhl nicht bewegen kann oder einfach auf der Straße, wenn ich über die Straße will und es gibt keine Stellen für Rollstuhlfahrer ... Es sind diese kleinen Sachen im Alltag, die machen das Reisen oft schwer.
I: Gibt es irgendeine besondere Erinnerung? Ich meine, erinnern Sie sich an etwas ganz Besonderes?
R: Ich habe viele schöne Erinnerung, ich habe auch immer Fotos gemacht, die mir bei der Erinnerung helfen, aber etwas erde ich nie vergessen. Als ich in Argentinien war, in Buenos Aires aus dem Flugzeug wollte, da war mein Rollstuhl nicht mehr da!
I: Wie? Sie hatten keinen Rollstuhl mehr? Wie ist denn das passiert?
R: Ich weiß es auch nicht. Der Steward hatte mich beim Abflug zu meinem Platz gebracht und dann den ROllstuhl irgendwo zu dem Gepäck gestellt, Und in Buenos Aires, da wer er nicht mehr da.
I: Und dann? Was haben Sie da gemacht?
R: Ja, das war nicht einfach. Man hat nir einen anderen Rollstuhl gegeben, aber der war nicht gequem, er war zu groß usw. Mein Freund hat mich am Flughafen abgeholt und wir sind dann zu ihm nach Hause gefahren.
I: Und dann?
R: Ja, dann hat er mit der Fluggesellschaft telefoniert und wir haben gewartet, was passiert. Die Fluggesellschaft wollte meinen Rollstuhl suchen.
I: Und hat sie ihn gefunden?
R: Ja, der war auf dem Weg nach Chile.
I: Nach Chile?
R: Ja, im Flugzeug nach Santiago de Chile. Es war dieselbe Maschine, mit der ich angekommen war. Wahrscheinlich ist der Fehler schon beim Abflug passiert ... Man hat den Rollstuhl in den falschen Container getan.
I: Und dann?
R: Naja, am selben Tag ist er von Chile zurück nach Buenos Aires gekommen und die Fluggesellschaft hat ihn zu und nach Hause gebracht. Sie können sich vorstellen, wie froh ich war.
I: Ja, das kann ich mir wirklich sehr gut vorstellen. Herr Renner, noch zwei Fragen zum Schlusss, aber die brauchen Sie natürlich nicht zu beantworten. Wie alt sind Sie?
R: Achtundfünfzig. Und die zweite Frage ist sicher, wie lange ich schon Rollstuhl fahre.
I: Ja. Woher wissen Sie, dass ich das fragen wollte?
R: Naja, ich warte schon lange auf diese Frage, die Leute möchten das immer wissen. Also, ich war Bergsteiger und hatte mit zweiundzwanzig einen Unfall in den Bergen. Und seit dieser Zeit fahre ich im Rollstuhl.
I: Und was machen Sie beruflich? Sie arbeiten doch, oder?
R: Ja natürlich, ich arbeite halbtags an der Technischen Universtät, in der Verwaltung der Bibliothek.
I: Und haben Sie noch weitere Reisepläne? Oder habe Sie jetzt genug gesehen?
R: Genug? Nein, ich möchte noch viele Reisen machen, die Welt is groß und ich möchte mir noch viel ansehen. Aber auf jeden Fall möchte ich dass nächste Mal mein Patenkind in Honduras besuchen. Ich kenne es nur von Fotos und Briefen und ich denke, dass es höchste Zeit ist, dass wir uns persönlich kennen lernen.
翻译:
42.
A Wheelchair-Traveler talks about his Trip
---Interview with Mr. Renner
Interviewer: Mr. Renner, first of all hearty thank, for that you are ready for this interview. It pleases me very much, that I can speak with you about your trips.
Mr. Renner: Yes, all right, I also find it nice and it pleases me, that I can tell something.
I: Mr. Renner, we have known each other in year 1994 in a trip to South-America. Was it actually your first trip?
R: No, I was already en route before-that.
I: Where were you then already somewhere, if I could ask?
R: Yes, I must talk a lot for that. All right, for the first time I have made a far trip in 1988, with my friend. We were two weeks in New York. And in the next year I have a group-trip to Singapore, Indonesia and Bali particularly, and then ...
I: Hold, hold, that goes much too quick for me, I just can not keep all at all. Please you speak, how do you make it? I mean, to trip with the wheelchair, is not it very hard?
R: Well, you are quite right, it is not quite simple. Man must be indeed well trained, physically topfit, and I drive really frequent sport. I mean, man must also be open to the new things, must accept the strange, then it goes well. You just see, nothing happened on me. But for me it is also a difference, whether I for example take part in a group-trip to China or fly to Istanbul alone.
I: Pardon? Would not you tell me yet, that you were also in China and in Turkey?
R: Yes, I do, in 1990 I have taken part in a group-trip to China and was nine days in Peking and in 1991 I was two weeks in Istanbul alone.
I: Now lack yet only Africa and Australia, then have all continents together!
R: Yes, that is right, I have also thought about that. And so I have been in 1992 in Sydney and surroundings, also in Hon Kong and Macau, and in 1993 in South-Africa, in Cape-town.
I: All right Mr. Renner, I can just difficultly believe it! You know what? You should have a homepage in Internet! Then you can give other wheelchair-travelers informations about trip-possibilities.
R: That is not a bad idea, but you know, there is already also magazines for wheelchair-travelers, and there are already many trip-informations.
I: All right ... after Cape-town came the trip to South-America, where we have known each other.
R: No, not yet. Before-that I was yet in Vietnam, that was in February 1994.
I: Vietnam? Why then that? Do you have an invitation?
R: It is a long story. But speak in short, first-time I was alone there and at the second time I have visited a friend.
I: It was certainly enormously difficult. then do you speak Vietnamese?
R: No, but some English and with it I can have myself understood. But you are right, it was not simple, the climate, the streets ...
I: And the Photo, that I here see, where is it?
R: That is in the Antarctica on an island south from Argentina, 1998.
I: And How have you come there?
R: I have visited my friend in Argentina, in Buenos Aires and from there I have flown to Ushuaia on Tierra del Fuego and then with a ship, the Bremen, in the Antarctica.
I: Mr. Renner, what was especially difficult for you in these trips? How for example the company-travelers respond to you? Do they help you?
R: All right, the people, the travelers and the persons in the other countries --- it was always very positive, yes, for that I have experienced nothing negative, who have always helped me, no matter where I was. Naturally there are differences, which is always so. No, the people are to my trips no problem. But there are other things. Not all hotels, streets, railway-stations and buses for example are
prepared-beforehand for wheelchair-travelers. And that makes it difficult. When there is no for example elevator, when the toilets are narrow and small, that I can not move myself with the wheelchair or simply in the streets, when I would across the streets and there is no places for wheelchair-travelers ... it is there small things in everyday, that make the trips often difficult.
I: Is there some especial memory? I mean, do you remember something quite special?
R: I have many beautiful memories, I have also always made photos, that help me at the memory, but something I will never forget. As I was in Argentina, in Buenos Aires would out the airplane, then my wheelchair was no more there!
I: How? You had no more wheelchair? How does it happened then?
R: I do not know, too. At the take-off the steward had brought me to my place, and then positioned the wheelchair somewhere to the luggage. And in Buenos Aires, it was no more there.
I: And then? What have you done?
R: Yes, that was not simple. Man has given me an other wheelchair, but it was not convenient, it was too big and so on. My friend has picked me up at the airport and we then have gone to his house.
I: And then?
R: Yes, then he has telephoned the airline-company and we have waited, what happens. the airline-company would search my wheelchair.
I: And have they found it?
R: Yes, it was on the way to Chile.
I: To Chile?
R: Yes, in the plane to Santiago de Chile. It was the same airplane, with which I was arriving. Probably the mistake happens at the take-off already ... man has done the wheelchair in the wrong container.
I: And then?
R: Well, at the same day it has come back from Chile to Buenos Aires and the airline-company has brought it to us at home. You can imagine yourself, how happy I was.
I: Yes, I can imagine it myself really very well. Mr. Renner, still two questions to conclusion, but naturally you do not need to answer. How old are you?
R: Fifty-eight. And the second question certainly is, how long I already travel in wheelchair.
I: Yes. From-where you know, that I would ask these?
R: Well, I wait very long for these questions, that people always would like to know. All right, I was a mountaineer and had a accident in the mountains at twenty-two. And since that time I travel in wheelchair.
I: And what do you make professionally? You do work, is not it?
R: Yes naturally, I worked in half-days in the Technique University, in the administration of library.
I: And do you have other farther trip-plans? Or have you seen enough now?
R: Enough? No, I would make yet many trips, the world is big and I would see still much myself. But in every case I would visit my godchild in Honduras the next time. I know it only through photos and letters and I think, that it is the highest time, that we know each other personally.
Ein Rollsthuhlfarhrer erzählt über seine Reisen
Intrview mit Herrn Renner
Interviewer: Herr Renner, zunächst herzlichen Dank dafür, dass Sie zu diesem Interview bereit sind. Ich freue mich sehr, dass ich mit Ihnen über Ihre Reisen sprechen kann.
Herr Renner: Ja, also, ich finde es auch schön und ich freue mich, dass ich etwas erzählen kann.
I: Herr Renner, wir haben uns ja 1994 auf einer Reise nach Südeamerika kennen gelernt. War das eigentlich Ihre erste Reise?
R: Nein, ich war schon vorher unterwegs.
I: Wo waren Sie denn schon überall, wenn ich fragen darf?
R: Ja, da muss ich viel erzählen. Also, zum ersten Mal habe ich 1988 eine weite Reise gemacht, mit meinem Freund. Wir waren zwei Wochen in New York. Und im nächten Jahr habe ich eine Gruppenreise nach Singapur, Indonesien und Bali mitgemacht, und dann ...
I: Halt, halt, das geht mir viel zu schnell, das kann ich ja gar nicht alles behalten. Sagen Sie mal, wie machen Sie das? Ich meine, mit dem Rollstuhl reisen, ist das nicht sehr schwierig?
R: Naja, Sie haben schon Recht, es ist nicht ganz einfach. Man muss chon gut traniert sein, körperlich topfit, und ich treibe ja regelmäßig Sport. Ich meine, man muss auch offen sein für die neuen Sachen, muss das Fremde akzeptieren, dann geht das schon. Sie sehen ja, mir ist nichts passiert. Aber es ist auch für mich ein Unterschied, ob ich z. B. an einer Gruppenreise nach China teilnehme oder allein nach Istanbul fliege.
I: Wie bitte? Sie wollen mir doch nicht erzählen, dass Sie auch in China und in der Türkei waren?
R: Doch, ja, 1990 habe ich an einre Gruppenreise nach China teilgenommen und war neun Tage in Peking und 1991 war ich zwei Wochen allein in Istanbul.
I: Jetzt fehlen nur noch Afrika und Australien, dann haben Sie alle Kontinente zusammen!
R: Ja, das stimmt, das habe ich auch gedacht. Und so bin ich 1992 in Sydney und Umgebung gewesen, auch in Hongkong und Macao, und 1993 in Südafrica, in Kapstadt.
I: Also Herr Renner, das kann ich nur schwer glauben! Wissen Sie was? Sie sollten eine Homepage im Internet haben! Dann können Sie anderen Rollstuhlfahrern Informationen über Reisemöglichkeiten geben.
R: Das ist keine schlechte Idee, aber wissen Sie, es gibt ja auch Zeitschriften für Rollstuhlfahrer, und da gibt es schon wiele Reiseninformationen.
I: Also ... nach Kapstadt kam die Reise nach Südamerika, wo wir uns kennen gelernt haben.
R: Nein, noch nicht. Vorher war ich noch in Vietnam, das war in Februar 1994.
I: Vietnam? Warum denn das? Hatten Sie eine Einladung?
R: Das ist eine lange Geschichte. Aber kurz gesagt, einmal war ich alleine dort und beim zweiten Mal habe ich einen Freund besucht.
I: Das war sicher enorm schwer. Sprechen Sie denn Vietnamesisch?
R: Nein, aber etwas English und damit habe ich mich verständigen können. Aber Sie haben Recht, es war nicht einfach, das Klima, die Straßen ...
I: Und das Foto, das ich hier sehe, wo ist das?
R: Das ist in der Antarktis auf einer Insel südlich von Argentinien, 1998.
I: Und wie sind Sie dorthin gekommen?
R: Ich habe meinen Freund in Argentinien, in Buenos Aires besucht und von dort bin ich nach Ushuaia auf Feuerland geflogen und dann mit einme Schiff, der Bremen, in die Antarktis.
I: Herr Renner, was war bei diesen Reisen besonders schwer für Sie? Wie reagieren z. B. die Mitreisenden auf Sie? Helfen sie Ihnen?
R: Also, die Menschen, die Reisenden und die Leute in den anderen Ländern --- das war immer sehr positiv, ja, da habe ich nichts Negatives erlebt, die haben mir immer geholfen, egal who ich war. Natürlich gibt es Unterschiede, das ist immer so. Nein, die Menschen sind auf meinen Reisen kein Problem. Aber es gibt andere Sachen. Nicht alle Hotels, Straßen, Bahnhöfe und Busse z. B. sind auf Rollstuhlfahrer vorbereitet. Und das macht es schwer. Wenn es z. B. keinen Lift gibt, wenn die Toiletten eng und klein sind, dass ich mich mit dem Rollstuhl nicht bewegen kann oder einfach auf der Straße, wenn ich über die Straße will und es gibt keine Stellen für Rollstuhlfahrer ... Es sind diese kleinen Sachen im Alltag, die machen das Reisen oft schwer.
I: Gibt es irgendeine besondere Erinnerung? Ich meine, erinnern Sie sich an etwas ganz Besonderes?
R: Ich habe viele schöne Erinnerung, ich habe auch immer Fotos gemacht, die mir bei der Erinnerung helfen, aber etwas erde ich nie vergessen. Als ich in Argentinien war, in Buenos Aires aus dem Flugzeug wollte, da war mein Rollstuhl nicht mehr da!
I: Wie? Sie hatten keinen Rollstuhl mehr? Wie ist denn das passiert?
R: Ich weiß es auch nicht. Der Steward hatte mich beim Abflug zu meinem Platz gebracht und dann den ROllstuhl irgendwo zu dem Gepäck gestellt, Und in Buenos Aires, da wer er nicht mehr da.
I: Und dann? Was haben Sie da gemacht?
R: Ja, das war nicht einfach. Man hat nir einen anderen Rollstuhl gegeben, aber der war nicht gequem, er war zu groß usw. Mein Freund hat mich am Flughafen abgeholt und wir sind dann zu ihm nach Hause gefahren.
I: Und dann?
R: Ja, dann hat er mit der Fluggesellschaft telefoniert und wir haben gewartet, was passiert. Die Fluggesellschaft wollte meinen Rollstuhl suchen.
I: Und hat sie ihn gefunden?
R: Ja, der war auf dem Weg nach Chile.
I: Nach Chile?
R: Ja, im Flugzeug nach Santiago de Chile. Es war dieselbe Maschine, mit der ich angekommen war. Wahrscheinlich ist der Fehler schon beim Abflug passiert ... Man hat den Rollstuhl in den falschen Container getan.
I: Und dann?
R: Naja, am selben Tag ist er von Chile zurück nach Buenos Aires gekommen und die Fluggesellschaft hat ihn zu und nach Hause gebracht. Sie können sich vorstellen, wie froh ich war.
I: Ja, das kann ich mir wirklich sehr gut vorstellen. Herr Renner, noch zwei Fragen zum Schlusss, aber die brauchen Sie natürlich nicht zu beantworten. Wie alt sind Sie?
R: Achtundfünfzig. Und die zweite Frage ist sicher, wie lange ich schon Rollstuhl fahre.
I: Ja. Woher wissen Sie, dass ich das fragen wollte?
R: Naja, ich warte schon lange auf diese Frage, die Leute möchten das immer wissen. Also, ich war Bergsteiger und hatte mit zweiundzwanzig einen Unfall in den Bergen. Und seit dieser Zeit fahre ich im Rollstuhl.
I: Und was machen Sie beruflich? Sie arbeiten doch, oder?
R: Ja natürlich, ich arbeite halbtags an der Technischen Universtät, in der Verwaltung der Bibliothek.
I: Und haben Sie noch weitere Reisepläne? Oder habe Sie jetzt genug gesehen?
R: Genug? Nein, ich möchte noch viele Reisen machen, die Welt is groß und ich möchte mir noch viel ansehen. Aber auf jeden Fall möchte ich dass nächste Mal mein Patenkind in Honduras besuchen. Ich kenne es nur von Fotos und Briefen und ich denke, dass es höchste Zeit ist, dass wir uns persönlich kennen lernen.
翻译:
42.
A Wheelchair-Traveler talks about his Trip
---Interview with Mr. Renner
Interviewer: Mr. Renner, first of all hearty thank, for that you are ready for this interview. It pleases me very much, that I can speak with you about your trips.
Mr. Renner: Yes, all right, I also find it nice and it pleases me, that I can tell something.
I: Mr. Renner, we have known each other in year 1994 in a trip to South-America. Was it actually your first trip?
R: No, I was already en route before-that.
I: Where were you then already somewhere, if I could ask?
R: Yes, I must talk a lot for that. All right, for the first time I have made a far trip in 1988, with my friend. We were two weeks in New York. And in the next year I have a group-trip to Singapore, Indonesia and Bali particularly, and then ...
I: Hold, hold, that goes much too quick for me, I just can not keep all at all. Please you speak, how do you make it? I mean, to trip with the wheelchair, is not it very hard?
R: Well, you are quite right, it is not quite simple. Man must be indeed well trained, physically topfit, and I drive really frequent sport. I mean, man must also be open to the new things, must accept the strange, then it goes well. You just see, nothing happened on me. But for me it is also a difference, whether I for example take part in a group-trip to China or fly to Istanbul alone.
I: Pardon? Would not you tell me yet, that you were also in China and in Turkey?
R: Yes, I do, in 1990 I have taken part in a group-trip to China and was nine days in Peking and in 1991 I was two weeks in Istanbul alone.
I: Now lack yet only Africa and Australia, then have all continents together!
R: Yes, that is right, I have also thought about that. And so I have been in 1992 in Sydney and surroundings, also in Hon Kong and Macau, and in 1993 in South-Africa, in Cape-town.
I: All right Mr. Renner, I can just difficultly believe it! You know what? You should have a homepage in Internet! Then you can give other wheelchair-travelers informations about trip-possibilities.
R: That is not a bad idea, but you know, there is already also magazines for wheelchair-travelers, and there are already many trip-informations.
I: All right ... after Cape-town came the trip to South-America, where we have known each other.
R: No, not yet. Before-that I was yet in Vietnam, that was in February 1994.
I: Vietnam? Why then that? Do you have an invitation?
R: It is a long story. But speak in short, first-time I was alone there and at the second time I have visited a friend.
I: It was certainly enormously difficult. then do you speak Vietnamese?
R: No, but some English and with it I can have myself understood. But you are right, it was not simple, the climate, the streets ...
I: And the Photo, that I here see, where is it?
R: That is in the Antarctica on an island south from Argentina, 1998.
I: And How have you come there?
R: I have visited my friend in Argentina, in Buenos Aires and from there I have flown to Ushuaia on Tierra del Fuego and then with a ship, the Bremen, in the Antarctica.
I: Mr. Renner, what was especially difficult for you in these trips? How for example the company-travelers respond to you? Do they help you?
R: All right, the people, the travelers and the persons in the other countries --- it was always very positive, yes, for that I have experienced nothing negative, who have always helped me, no matter where I was. Naturally there are differences, which is always so. No, the people are to my trips no problem. But there are other things. Not all hotels, streets, railway-stations and buses for example are
prepared-beforehand for wheelchair-travelers. And that makes it difficult. When there is no for example elevator, when the toilets are narrow and small, that I can not move myself with the wheelchair or simply in the streets, when I would across the streets and there is no places for wheelchair-travelers ... it is there small things in everyday, that make the trips often difficult.
I: Is there some especial memory? I mean, do you remember something quite special?
R: I have many beautiful memories, I have also always made photos, that help me at the memory, but something I will never forget. As I was in Argentina, in Buenos Aires would out the airplane, then my wheelchair was no more there!
I: How? You had no more wheelchair? How does it happened then?
R: I do not know, too. At the take-off the steward had brought me to my place, and then positioned the wheelchair somewhere to the luggage. And in Buenos Aires, it was no more there.
I: And then? What have you done?
R: Yes, that was not simple. Man has given me an other wheelchair, but it was not convenient, it was too big and so on. My friend has picked me up at the airport and we then have gone to his house.
I: And then?
R: Yes, then he has telephoned the airline-company and we have waited, what happens. the airline-company would search my wheelchair.
I: And have they found it?
R: Yes, it was on the way to Chile.
I: To Chile?
R: Yes, in the plane to Santiago de Chile. It was the same airplane, with which I was arriving. Probably the mistake happens at the take-off already ... man has done the wheelchair in the wrong container.
I: And then?
R: Well, at the same day it has come back from Chile to Buenos Aires and the airline-company has brought it to us at home. You can imagine yourself, how happy I was.
I: Yes, I can imagine it myself really very well. Mr. Renner, still two questions to conclusion, but naturally you do not need to answer. How old are you?
R: Fifty-eight. And the second question certainly is, how long I already travel in wheelchair.
I: Yes. From-where you know, that I would ask these?
R: Well, I wait very long for these questions, that people always would like to know. All right, I was a mountaineer and had a accident in the mountains at twenty-two. And since that time I travel in wheelchair.
I: And what do you make professionally? You do work, is not it?
R: Yes naturally, I worked in half-days in the Technique University, in the administration of library.
I: And do you have other farther trip-plans? Or have you seen enough now?
R: Enough? No, I would make yet many trips, the world is big and I would see still much myself. But in every case I would visit my godchild in Honduras the next time. I know it only through photos and letters and I think, that it is the highest time, that we know each other personally.
2014年7月21日星期一
《德语300小时》第39、40、41课课文及翻译
39.
Ein Gespräch über die neue Wohnung
Anne: Schön hast du es hier, Inge, die Wohung gefällt mir.
Inge: Ja, sie ist ganz nett, etwas klein, aber mehr konnte ich mir nicht leisten.
A: Was zahlst du denn?
I: 600 Euro kalt, also nur die reine Miete. Strom und Wasser gehen extra. Und das ist für die beiden Zimmer mit Küche viel Geld.
A: Da hast du Recht, das ist viel Geld, aber trotzdem, mir gefällt es hier und die Gegend is auch nett, viele kleine Geschäfte, ein Kino, eine Kneipe --- du hast ja alles vor der Haustür.
I: Ja, die Straße hier ist prima, der ganze Stadtteil stammt aus der Jahrhundertwende und ist prakisch so geblieben wie damals. Früher wohnten hier Beamte und Leute mit Geld. Heute wohnen hier sehr
verschiedene Leute, Arbeiter, Studenten, kleine Angestellte, ein paar Ausländer. Aber das macht es ja gerade so interessant hier.
A: Ja, ich habe gesehen, unten ist ein Lebensmittelladen, der sieht nach Südeneuropa aus.
I: Ja, der gehört einem Griechen, da bekommst du immer frisches Obst und Gemüse und Eier vom Ökobauern. Am Ende der Straße ist ein italienisches Restaurant, der Bäker ist zwei Häuse weiter, nenbenan ist eine Fauenkneipe, in der Parallelstraße ist ein kleiner Supermarkt und ein Buchladen, der viele alternative Bücher hat. Da gehe ich manchmal hin, da gibt's immer ganz prima Typen, Alternative, Ökoleute und so welche. Ja, und zur U-Bahn sind es auch nur fünf Minuten. (leicht gekürzt)
A: Und wie hast du die Wohnung bekommen? Ich kann mir denken, dass es doch ziemlich viele gibt, die die haben wollten.
I: Natürlich wollten viele Leute so eine Wohnung haben. Aber diese Wohnung war nicht in der Zeitung. Ich hab' die über einen Bekannten bekommen. Er ist mit seiner Freudin zusammengezogen und der wusste, dass ich so eine Wohnung suche.
A: Und hast du ihm Geld für diese Information geben müssen? Ich meine, eine Wohnungsvermittlung kostet doch Geld, ein Makleroder ein Immobiliengeschäft nehmen doch auch Geld!
I: Zum Glück wollte er nichts. Ich hab' halt alles hier renoviert und ihm den Umzug bezahlt.
A: Da hast du aber Glück gehabt, so etwas findet man selten.
I: Da hast du Recht und ich freue mich auch sehr darüber.
A: Das klingt ja alles prima. Und gibs es nichts Negatives, klein Nachteile?
I: Na ja, am Wochenende, also am Samstagabend ist es manchmal laut, da gibt es ein paar Betrunkene, ein paar Jungen, die an der Ecke stehen und dumme Bemerkungen machen, aber sonst ist wirklich alles o. k.
A: Naja, das ist doch überall so, wenn man in der Innenstadt wohnt. Und hier im Haus, wer wohnt da?
I: Gemischtes Publikum sozusagen. Über mir ein junges Ehepaar und ganz oben wohnt ein allein stehender Mann. Gegenüber ist eine Wohngemeinschaft mit Studenten und unten der Grieche mit seiner Familie. Und dann sind da noch zwei Männer, ich kenne sie nicht, ich glaube, das sind keine Deutschen, ich weiß es nicht. Wenn sie miteinander sprechen, weiß ich nicht, in welcher Sparche, vielleicht Polnisch oder Tschechisch, ich kenn' mich da nicht aus.
翻译:
A Conversation about the new Apartment
Anne: You have it here beautiful, Inge, the apartment pleases me.
Inge: Yes, it is very nice, a little small, but I can not afford more.
A: How much you paid then?
I: 600 euros, as the plain rent only. Electricity and water go extra. And it is much money for the room including kitchen.
A: You are right, it is much money, but still, it pleases me here and the region is also nice, many small shops, a cinema, a pub --- yes you have it all at the front door.
I: Yes, the streets here is supreme, the whole district originates from the (last) turning-of-the-century and is convenient as remained as that time. Earlier officers and people with money lived here. Now live here very different people, workers, students, small employees, a few foreigners. But it makes here so interesting.
A: Yes, I have seen, below is a grocery store, which seems from South-Europe.
I: Yes, it belongs to a Greek, there you always get fresh fruits and vegetables and eggs from eco-farmers. At the end of the street is an Italian restaurant, the baker is two houses farther, next is a
women-saloon, in the parallel-street is an small supermarket and a bookshop, which has alternative books. I often go there, there are always supreme types, choices, eco-people and so on. Yes, and it is also only five minutes to subway. (slightly shortened)
A: And how did get this apartment? I can think myself, that there are quite a lot of people, who want to have it.
I: Naturally many people would like to have such a apartment. But this apartment was not in the newspaper. I have gotten it through an acquaintance. He has moved with his girl-friend together and he knew, that I search such an apartment.
A: And must you give him money for this information? I mean, an apartment-agency costs money, a broker or a immobile-business also take money!
I: Fortunately he will nothings. I have just renovated everything here and paid him for the relocation.
A: Then you have had fortunate, one seldom finds something like this.
I: You are right and I am also very glad about that.
A: All that sound yes supreme. And is there anything negative, no night-part?
I: Well yes, on weekends, as on Saturday-night it is sometimes loud, there are a few drunken people, a few youth, who stand in the corner and make dumb marks, but normally it is real all OK.
A: Well, it is so everywhere, if one live in the inner-city. And here in this house, who live in here?
I: Mixed crowd so to speak. Over me a young married couple and completely over live an alone standing man. Opposite is an apartment-sharing community with students and under the Greek with his family. And then there are still two men, I do not know them, I believe, they are not German, I do not know. When they speak with-each-other, I do not know, in which language, perhaps Polish or Czech, I know it not out.
40.
Ein Gespräch mit einem Punker
Journalist: Herr Hansen, schön, dass ich Sie sehe und dass Sie Zeit für das Gespräch haben.
Hansen: Hmm.
J: Sie sehen interessant aus, mir gefällt das bunte, wilde T-Shirt, die zerrissenen Hosen ... und Ihre Haare, die bunte Frisur find ich gut, echt super! Aber Sie sind doch nicht mehr ganz jung, so um die
fünfunddreißig, vierzig, denke ich. Und Sie sehen noch immer wie ein Punker aus, tragen Punkerkleidung, eine Punkerfrisur ...
H: Hmm.
J: Herr Hansen, warum sind Sie Punker?
H: Also, Ich bin Joe, kannst ruhig „du" zu mir sagen. Und das mit Punker, ist doch klar.
J: Das sehe ich. Gehst du denn arbeiten?
H: Arbeiten? Nee, das ist langweilig und da verdien' ich auch nicht genug Geld. Früher wollte ich immer elegante Kleidung haben, Pullover aus Kaschmir, moderne Krawatten, Lederschuhe, 'n teures Auto und so. Das brauche ich jetzt nicht mehr. Meine Hose hat Löcher, das T-Shirt ist kaputt, aber das ist o.k. für einen Punker.
J: Ist nicht schwer? ... Punker sein? ... Kein Beruf, kein Geld? Und die Leute lachen ...
H: Nöö, das geht in Ordnung, ist nicht so schlimm, ich habe ja Wally.
J: Wally? Ist das deine Freundin?
H: Ja, und sie ist auch 'ne Punkerin.
J: Wie hast du die denn kennen gelernt? Hier auf der Straße?
H: Nee, auf der Autobahn, vor fast fünftzehn Jahren. Ich weiß noch genau, wie es war. Sie machte Autostopp. Sie wollte per Anhalter nach Frankfurt und da habe ich sie mitgenommen. Sie hat ganz verrückt ausgesehen, ihr Arm hatte 'ne Tätowierung und sie hatte 'ne kaputte Hose an und 'ne Bluse aus Papier.
J: Aus Papier?
H: Ja, 'ne Bluse aus Papier. Und sie hatte 'ne verrückte Frisur, grüne Haare hatte sie. Das hat mir gefallen. Und sie hatte 'ne Nadel im Ohr, 'ne Sicherheitsnadel. Die hat sie mir geschenkt.
J: Die Nadel hat sie dir geschenkt? Und dann?
H: Dann? Dann haben wir 'ne Wohnung gesucht und seitdem leben wir zusammen.
J: Richtig zusammen? Wie verheiratet?
H: Ja sicher! Was fragst du? Wieso nicht? Hast du keine Frau?
J: Schon gut, ich meine ja nur ... Und wovon lebt ihr?
H: Von der Wally, ... die hat genug Geld von ihren Alten ...
J: Und hattet ihr nie Probleme, keine Krise?
H: Nee, wieso Krise? Was meinst du?
J: Nun ja, wenn man immer zusammenlebt, da kann doch viel passieren.
H: Bei uns nicht, da ist alles in Butter. Nur einmal, da wollte mich Wally verlassen. Ich hatte nämlich ihre Nadel verloren, aber zum Glück hab' ich sie wiedergefunden, und da war wieder alles o. k.
翻译:
A Conversation with a Punk
Journalist: Mr. Hansen, good, that I see you and that you have time for the conversation.
Hansen: Hmm.
J: You looks interesting, it pleases me, the colorful, wild T-shirt, the torn trousers ... and your hair, I find the colorful style good, real super! But you are no more quite young, about thirty-five, forty, I
think. And you look always like a punk, hold punk-clothing, a punk-hairstyle ...
H: Hmm.
J: Mr. Hansen, why are you a punk?
H: Well, I am nobody, can you talk to me just using "du". And it is rather clear with punks.
J: I see. Then do you go to work?
H: Work? No, it is boring and also I can not make enough money. Earlier I always wanted to have elegant clothings, sweaters from Kashmir, modern neckties, leather-shoes, an expensive car and soon. Now I need them no longer. My trousers have holes, my T-shirt is broken, but that is OK for a punk.
J: Isn't it difficult? ... to be a punk? ... No career, no money? And the people laugh ...
H: Noo, it goes in order , is not so bad, I have Wally.
J: Wally? Is she your girl-friend?
H: Yes, and she is also a punk.
J: Then how did you know her? Here in the streets?
H: No, in the highway, nearly fifteen years ago. I know still exactly, how it was. She made hitchhiking. She would as hitchhiker to Frankfurt and there I have picked her up. She has appeared quite crazy, her arm had a tattoo and she wore a broken trousers and a blouse of paper.
J: Of paper?
H: Yes, a blouse of paper. And she had a crazy hairstyle, she had green hair. It pleases me. And she had a needle in her ear, a safe-needle. She has given it to me as a present.
J: She has given it to you as a present? And then?
H: Then? Then we have searched an apartment and since then we live together.
J: Rightly together? As to marry?
H: Yes sure! What do you ask? Why not? Don't you have wife?
J: Very well, I mean yes only ... and what do you live on?
H: On Wally, ... she has enough money from her old ...
J: And you have never problems, no criss?
H: No, why crisis? What do you mean?
J: Now yes, when people always live together, it can happen.
H: For us not, all is in butter. Only one time, that Wally would leave me. I had lost her namely needle, but fortunately I have found it
again, and then all was again OK.
41.
Flucht in Alkohol und Drogen
Angst, Unzufriedenheit und Hoffnungslosigkeit machen den arbeitslosen Jugendlichen anfällig dafür, in Alkohol und Drogenrausch zu flüchten, um seine unerträgliche Situation zu vergessen.
Ob allein und heimlich oder mit Freunden, das Saufen verschlimmert die Lage des Arbeitslosen: Er wird noch gleichgültiger, depressiver, apthischer und verliert die Kontrolle. Seine Chancen auf dem
Arbeitsmarkt sinken auf Null.
Eine andere Form der Flucht: Drogen. Unter ihrem Einfluss wird der Jugendliche unempfindlich gegenüber der Realität. Da der Körper sich an das Gift gewöhnt, muss ide Dosis ständig erhörzurufen. Jede neue Spritze bringt den Süchtigen ein ganzes Stück weiter auf dem Weg zum Grab.
Ist ein arbeitsloser Jugendlicher vom Rauschgift abhängig, zerstört er sich mit der Zeit selbst. Er begeht Selbstmord auf Raten.
Christiane F. erzählt:
Fast jeden Abend ging ich in den Klub des evangelischen Jugendheims „Haus der Mitte" und rauchte dort Haschisch. Diejenigen, die in der Clique Geld hatten, gaben den anderen was ab. Ich fand nichts mehr dabei, Haschisch zu rauchen.
Ich rauchte nicht nur, ich trank auch Wein und Bier, wenn ich kein Dope hatte. Das fing schon an, wenn ich aus der Schule kam, oder auch schon mittags, wenn ich die Schule schwänzte. Ich musste mich immer irgendwie antörnen. Ich war ständig im totalen Tran. Das wollte ich auch, um ja nicht mit dem ganzen Dreck in der Schule und zu Hause konfrontiert zu werden. Die Schule war mir ohnehin vollkommen egal. Ich sackte ganz schnell von zwei auf vier bis fünf in Druchschnitt.
Ich veränderte mich auch äksserlich total. Ich wurde irrsinnig mager, weil ich kaum noch was aß. Alle Hosen waren mir viel zu weit. Mein Gesicht fiel völlig ein. Ich stand viel vor dem Spiegel. Es gefiel mir, wie ich mich veränderte. Ich sah immer mehr so aus wie die anderen aus der Clique. Mein unschuldiges Kindergesichgt war endlich weg.
翻译:
Escape in alcohol and drugs
Fear, dissatisfaction and hopelessness make the jobless youth susceptible, to flee in alcohol and drug-intoxication, to forget his unbearable situation.
Whether alone and secretly or with friends, the booze worsens the position of the jobless: he becomes yet more unconcerned, more depressive, more apathetic and loses control. His chances in the
job-market sink to null.
Another form of escape: drugs. Under its influence the young becomes insensitive to the reality. Once the body gets used to the poison, the dose must be raise incessantly, to arouse the shortly imaginary happy-state. Every new injection brings the addicted a quite step farther to the way to grave.
A jobless youth dependent on intoxication-poison, has destroyed himself in time by himself. He commit suicide in steps.
Christiane F. tells:
Nearly every night I went into the club of the evangelic youth-home "House of the center" and smoked there hashish. The one, who had money in the clique, delivered the others what. I found it nothing serious to smoke hashish.
I not only smoked, I also drink wine and beer, if I had no dope. It already started, if I came out of the school, or also already at midday, if I truanted from school. I must always somehow turn myself on. I was incessantly in total confusion. I would also, not be confronted with the whole dirt in the school and at home. The school to me was in any way unimportant. I sagged quite quickly from two to four until five in average.(此句大有疑问,唯一合理解释是,沾染毒品后不久,平均睡觉时间从凌晨两点变到凌晨四点再到五点。)
I also changed totally outside. I became insanely meager, because I hardly eat what yet. All trousers were much too far for me. My cheek collapsed completely. I stood often before the mirror. It pleased me, how I changed. I saw more and more the like as others from the clique. My innocent child-look was at last away.
Ein Gespräch über die neue Wohnung
Anne: Schön hast du es hier, Inge, die Wohung gefällt mir.
Inge: Ja, sie ist ganz nett, etwas klein, aber mehr konnte ich mir nicht leisten.
A: Was zahlst du denn?
I: 600 Euro kalt, also nur die reine Miete. Strom und Wasser gehen extra. Und das ist für die beiden Zimmer mit Küche viel Geld.
A: Da hast du Recht, das ist viel Geld, aber trotzdem, mir gefällt es hier und die Gegend is auch nett, viele kleine Geschäfte, ein Kino, eine Kneipe --- du hast ja alles vor der Haustür.
I: Ja, die Straße hier ist prima, der ganze Stadtteil stammt aus der Jahrhundertwende und ist prakisch so geblieben wie damals. Früher wohnten hier Beamte und Leute mit Geld. Heute wohnen hier sehr
verschiedene Leute, Arbeiter, Studenten, kleine Angestellte, ein paar Ausländer. Aber das macht es ja gerade so interessant hier.
A: Ja, ich habe gesehen, unten ist ein Lebensmittelladen, der sieht nach Südeneuropa aus.
I: Ja, der gehört einem Griechen, da bekommst du immer frisches Obst und Gemüse und Eier vom Ökobauern. Am Ende der Straße ist ein italienisches Restaurant, der Bäker ist zwei Häuse weiter, nenbenan ist eine Fauenkneipe, in der Parallelstraße ist ein kleiner Supermarkt und ein Buchladen, der viele alternative Bücher hat. Da gehe ich manchmal hin, da gibt's immer ganz prima Typen, Alternative, Ökoleute und so welche. Ja, und zur U-Bahn sind es auch nur fünf Minuten. (leicht gekürzt)
A: Und wie hast du die Wohnung bekommen? Ich kann mir denken, dass es doch ziemlich viele gibt, die die haben wollten.
I: Natürlich wollten viele Leute so eine Wohnung haben. Aber diese Wohnung war nicht in der Zeitung. Ich hab' die über einen Bekannten bekommen. Er ist mit seiner Freudin zusammengezogen und der wusste, dass ich so eine Wohnung suche.
A: Und hast du ihm Geld für diese Information geben müssen? Ich meine, eine Wohnungsvermittlung kostet doch Geld, ein Makleroder ein Immobiliengeschäft nehmen doch auch Geld!
I: Zum Glück wollte er nichts. Ich hab' halt alles hier renoviert und ihm den Umzug bezahlt.
A: Da hast du aber Glück gehabt, so etwas findet man selten.
I: Da hast du Recht und ich freue mich auch sehr darüber.
A: Das klingt ja alles prima. Und gibs es nichts Negatives, klein Nachteile?
I: Na ja, am Wochenende, also am Samstagabend ist es manchmal laut, da gibt es ein paar Betrunkene, ein paar Jungen, die an der Ecke stehen und dumme Bemerkungen machen, aber sonst ist wirklich alles o. k.
A: Naja, das ist doch überall so, wenn man in der Innenstadt wohnt. Und hier im Haus, wer wohnt da?
I: Gemischtes Publikum sozusagen. Über mir ein junges Ehepaar und ganz oben wohnt ein allein stehender Mann. Gegenüber ist eine Wohngemeinschaft mit Studenten und unten der Grieche mit seiner Familie. Und dann sind da noch zwei Männer, ich kenne sie nicht, ich glaube, das sind keine Deutschen, ich weiß es nicht. Wenn sie miteinander sprechen, weiß ich nicht, in welcher Sparche, vielleicht Polnisch oder Tschechisch, ich kenn' mich da nicht aus.
翻译:
A Conversation about the new Apartment
Anne: You have it here beautiful, Inge, the apartment pleases me.
Inge: Yes, it is very nice, a little small, but I can not afford more.
A: How much you paid then?
I: 600 euros, as the plain rent only. Electricity and water go extra. And it is much money for the room including kitchen.
A: You are right, it is much money, but still, it pleases me here and the region is also nice, many small shops, a cinema, a pub --- yes you have it all at the front door.
I: Yes, the streets here is supreme, the whole district originates from the (last) turning-of-the-century and is convenient as remained as that time. Earlier officers and people with money lived here. Now live here very different people, workers, students, small employees, a few foreigners. But it makes here so interesting.
A: Yes, I have seen, below is a grocery store, which seems from South-Europe.
I: Yes, it belongs to a Greek, there you always get fresh fruits and vegetables and eggs from eco-farmers. At the end of the street is an Italian restaurant, the baker is two houses farther, next is a
women-saloon, in the parallel-street is an small supermarket and a bookshop, which has alternative books. I often go there, there are always supreme types, choices, eco-people and so on. Yes, and it is also only five minutes to subway. (slightly shortened)
A: And how did get this apartment? I can think myself, that there are quite a lot of people, who want to have it.
I: Naturally many people would like to have such a apartment. But this apartment was not in the newspaper. I have gotten it through an acquaintance. He has moved with his girl-friend together and he knew, that I search such an apartment.
A: And must you give him money for this information? I mean, an apartment-agency costs money, a broker or a immobile-business also take money!
I: Fortunately he will nothings. I have just renovated everything here and paid him for the relocation.
A: Then you have had fortunate, one seldom finds something like this.
I: You are right and I am also very glad about that.
A: All that sound yes supreme. And is there anything negative, no night-part?
I: Well yes, on weekends, as on Saturday-night it is sometimes loud, there are a few drunken people, a few youth, who stand in the corner and make dumb marks, but normally it is real all OK.
A: Well, it is so everywhere, if one live in the inner-city. And here in this house, who live in here?
I: Mixed crowd so to speak. Over me a young married couple and completely over live an alone standing man. Opposite is an apartment-sharing community with students and under the Greek with his family. And then there are still two men, I do not know them, I believe, they are not German, I do not know. When they speak with-each-other, I do not know, in which language, perhaps Polish or Czech, I know it not out.
40.
Ein Gespräch mit einem Punker
Journalist: Herr Hansen, schön, dass ich Sie sehe und dass Sie Zeit für das Gespräch haben.
Hansen: Hmm.
J: Sie sehen interessant aus, mir gefällt das bunte, wilde T-Shirt, die zerrissenen Hosen ... und Ihre Haare, die bunte Frisur find ich gut, echt super! Aber Sie sind doch nicht mehr ganz jung, so um die
fünfunddreißig, vierzig, denke ich. Und Sie sehen noch immer wie ein Punker aus, tragen Punkerkleidung, eine Punkerfrisur ...
H: Hmm.
J: Herr Hansen, warum sind Sie Punker?
H: Also, Ich bin Joe, kannst ruhig „du" zu mir sagen. Und das mit Punker, ist doch klar.
J: Das sehe ich. Gehst du denn arbeiten?
H: Arbeiten? Nee, das ist langweilig und da verdien' ich auch nicht genug Geld. Früher wollte ich immer elegante Kleidung haben, Pullover aus Kaschmir, moderne Krawatten, Lederschuhe, 'n teures Auto und so. Das brauche ich jetzt nicht mehr. Meine Hose hat Löcher, das T-Shirt ist kaputt, aber das ist o.k. für einen Punker.
J: Ist nicht schwer? ... Punker sein? ... Kein Beruf, kein Geld? Und die Leute lachen ...
H: Nöö, das geht in Ordnung, ist nicht so schlimm, ich habe ja Wally.
J: Wally? Ist das deine Freundin?
H: Ja, und sie ist auch 'ne Punkerin.
J: Wie hast du die denn kennen gelernt? Hier auf der Straße?
H: Nee, auf der Autobahn, vor fast fünftzehn Jahren. Ich weiß noch genau, wie es war. Sie machte Autostopp. Sie wollte per Anhalter nach Frankfurt und da habe ich sie mitgenommen. Sie hat ganz verrückt ausgesehen, ihr Arm hatte 'ne Tätowierung und sie hatte 'ne kaputte Hose an und 'ne Bluse aus Papier.
J: Aus Papier?
H: Ja, 'ne Bluse aus Papier. Und sie hatte 'ne verrückte Frisur, grüne Haare hatte sie. Das hat mir gefallen. Und sie hatte 'ne Nadel im Ohr, 'ne Sicherheitsnadel. Die hat sie mir geschenkt.
J: Die Nadel hat sie dir geschenkt? Und dann?
H: Dann? Dann haben wir 'ne Wohnung gesucht und seitdem leben wir zusammen.
J: Richtig zusammen? Wie verheiratet?
H: Ja sicher! Was fragst du? Wieso nicht? Hast du keine Frau?
J: Schon gut, ich meine ja nur ... Und wovon lebt ihr?
H: Von der Wally, ... die hat genug Geld von ihren Alten ...
J: Und hattet ihr nie Probleme, keine Krise?
H: Nee, wieso Krise? Was meinst du?
J: Nun ja, wenn man immer zusammenlebt, da kann doch viel passieren.
H: Bei uns nicht, da ist alles in Butter. Nur einmal, da wollte mich Wally verlassen. Ich hatte nämlich ihre Nadel verloren, aber zum Glück hab' ich sie wiedergefunden, und da war wieder alles o. k.
翻译:
A Conversation with a Punk
Journalist: Mr. Hansen, good, that I see you and that you have time for the conversation.
Hansen: Hmm.
J: You looks interesting, it pleases me, the colorful, wild T-shirt, the torn trousers ... and your hair, I find the colorful style good, real super! But you are no more quite young, about thirty-five, forty, I
think. And you look always like a punk, hold punk-clothing, a punk-hairstyle ...
H: Hmm.
J: Mr. Hansen, why are you a punk?
H: Well, I am nobody, can you talk to me just using "du". And it is rather clear with punks.
J: I see. Then do you go to work?
H: Work? No, it is boring and also I can not make enough money. Earlier I always wanted to have elegant clothings, sweaters from Kashmir, modern neckties, leather-shoes, an expensive car and soon. Now I need them no longer. My trousers have holes, my T-shirt is broken, but that is OK for a punk.
J: Isn't it difficult? ... to be a punk? ... No career, no money? And the people laugh ...
H: Noo, it goes in order , is not so bad, I have Wally.
J: Wally? Is she your girl-friend?
H: Yes, and she is also a punk.
J: Then how did you know her? Here in the streets?
H: No, in the highway, nearly fifteen years ago. I know still exactly, how it was. She made hitchhiking. She would as hitchhiker to Frankfurt and there I have picked her up. She has appeared quite crazy, her arm had a tattoo and she wore a broken trousers and a blouse of paper.
J: Of paper?
H: Yes, a blouse of paper. And she had a crazy hairstyle, she had green hair. It pleases me. And she had a needle in her ear, a safe-needle. She has given it to me as a present.
J: She has given it to you as a present? And then?
H: Then? Then we have searched an apartment and since then we live together.
J: Rightly together? As to marry?
H: Yes sure! What do you ask? Why not? Don't you have wife?
J: Very well, I mean yes only ... and what do you live on?
H: On Wally, ... she has enough money from her old ...
J: And you have never problems, no criss?
H: No, why crisis? What do you mean?
J: Now yes, when people always live together, it can happen.
H: For us not, all is in butter. Only one time, that Wally would leave me. I had lost her namely needle, but fortunately I have found it
again, and then all was again OK.
41.
Flucht in Alkohol und Drogen
Angst, Unzufriedenheit und Hoffnungslosigkeit machen den arbeitslosen Jugendlichen anfällig dafür, in Alkohol und Drogenrausch zu flüchten, um seine unerträgliche Situation zu vergessen.
Ob allein und heimlich oder mit Freunden, das Saufen verschlimmert die Lage des Arbeitslosen: Er wird noch gleichgültiger, depressiver, apthischer und verliert die Kontrolle. Seine Chancen auf dem
Arbeitsmarkt sinken auf Null.
Eine andere Form der Flucht: Drogen. Unter ihrem Einfluss wird der Jugendliche unempfindlich gegenüber der Realität. Da der Körper sich an das Gift gewöhnt, muss ide Dosis ständig erhörzurufen. Jede neue Spritze bringt den Süchtigen ein ganzes Stück weiter auf dem Weg zum Grab.
Ist ein arbeitsloser Jugendlicher vom Rauschgift abhängig, zerstört er sich mit der Zeit selbst. Er begeht Selbstmord auf Raten.
Christiane F. erzählt:
Fast jeden Abend ging ich in den Klub des evangelischen Jugendheims „Haus der Mitte" und rauchte dort Haschisch. Diejenigen, die in der Clique Geld hatten, gaben den anderen was ab. Ich fand nichts mehr dabei, Haschisch zu rauchen.
Ich rauchte nicht nur, ich trank auch Wein und Bier, wenn ich kein Dope hatte. Das fing schon an, wenn ich aus der Schule kam, oder auch schon mittags, wenn ich die Schule schwänzte. Ich musste mich immer irgendwie antörnen. Ich war ständig im totalen Tran. Das wollte ich auch, um ja nicht mit dem ganzen Dreck in der Schule und zu Hause konfrontiert zu werden. Die Schule war mir ohnehin vollkommen egal. Ich sackte ganz schnell von zwei auf vier bis fünf in Druchschnitt.
Ich veränderte mich auch äksserlich total. Ich wurde irrsinnig mager, weil ich kaum noch was aß. Alle Hosen waren mir viel zu weit. Mein Gesicht fiel völlig ein. Ich stand viel vor dem Spiegel. Es gefiel mir, wie ich mich veränderte. Ich sah immer mehr so aus wie die anderen aus der Clique. Mein unschuldiges Kindergesichgt war endlich weg.
翻译:
Escape in alcohol and drugs
Fear, dissatisfaction and hopelessness make the jobless youth susceptible, to flee in alcohol and drug-intoxication, to forget his unbearable situation.
Whether alone and secretly or with friends, the booze worsens the position of the jobless: he becomes yet more unconcerned, more depressive, more apathetic and loses control. His chances in the
job-market sink to null.
Another form of escape: drugs. Under its influence the young becomes insensitive to the reality. Once the body gets used to the poison, the dose must be raise incessantly, to arouse the shortly imaginary happy-state. Every new injection brings the addicted a quite step farther to the way to grave.
A jobless youth dependent on intoxication-poison, has destroyed himself in time by himself. He commit suicide in steps.
Christiane F. tells:
Nearly every night I went into the club of the evangelic youth-home "House of the center" and smoked there hashish. The one, who had money in the clique, delivered the others what. I found it nothing serious to smoke hashish.
I not only smoked, I also drink wine and beer, if I had no dope. It already started, if I came out of the school, or also already at midday, if I truanted from school. I must always somehow turn myself on. I was incessantly in total confusion. I would also, not be confronted with the whole dirt in the school and at home. The school to me was in any way unimportant. I sagged quite quickly from two to four until five in average.(此句大有疑问,唯一合理解释是,沾染毒品后不久,平均睡觉时间从凌晨两点变到凌晨四点再到五点。)
I also changed totally outside. I became insanely meager, because I hardly eat what yet. All trousers were much too far for me. My cheek collapsed completely. I stood often before the mirror. It pleased me, how I changed. I saw more and more the like as others from the clique. My innocent child-look was at last away.
2014年7月10日星期四
《德语300小时》第35至38课,课文及翻译
35.
Die drei Faulen
Ein König hatte drei Söhne, die ware ihm alle gleich lieb, und er wusste nicht, welchen er zum König nach seinem Tode bestimmen sollte. Als die Zeit kam, dass er sterben wollte, rief er sie vor sein Bett und sprach: „Liebe Kinder, ich habe etwas bei mir bedacht, das will ich euch eröffnen: Welcher von euch der Faulste ist, der soll nach mir König werden.“ Da sprach der älteste: „Vater, so gehört das Reich mir, denn ich bin so faul, wenn ich liegen und schlafen will, und es fällt mir ein Tropfen in die Augen, so mag ich sie nicht zutun, damit ich einschlafe.“ Der zweite sprach: „Vater, das Reich gehört mir, denn ich bin so faul, wenn ich beim Feuer sitze, mich zu wärmen, so ließ ich mir eher die Fersen verbrennen, eh ich die Beine zurückzöge.“ Der dritte sparch: „Vater, das Reich ist mein, denn ich bin so faul, sollt' ich aufgehenkt werden und hätte den Strick schon um den Hals, und einer gäbe mir ein scharfes Messer in die Hand, damit ich den Strick zerschneiden dürfte, so ließ ich mich eher aufhenken, eh ich meine Hand erhübe zum Strick.“ Wie der Vater das hörte, sprah er: „Du hast es am weitesten gebracht und sollst der König sein.“
翻译:
Three Fouls
An king had three sons, who were loved all the same by him, and he did not knew, whom er should determine to be king after his death. As the time came that he would die, he called them before his bed and spoke: "Dear children, I have thought of something by myself, which I will declare now: which from you is the laziest, he should be king after me," Then spoke the eldest: „Father, then the empire belongs to me, for I am so lazy, that if I would lie and sleep, and it comes to me an drop in the eyes, I would like rather not to do it, so that I could fall sleep.“ The second spoke: "Father, the empire belongs to me, for I am so lazy, that if I sit by fire, to warm myself, I would rather let my heels burn more, than pull back my legs." The third spoke: "Father, the empire is mine, for I am so lazy, that should I was hanged and had the rope already around my neck, and one gave me a sharp knife in my hand, so that I could cut up the rope, I would rather let myself more hanged, than bring my hand up the rope." As the father heard that, spoke he: „You have brought it the farthest and should be the king.“
36.
Die Antwort des Berges
Ein Mann und eine Frau wurden zu einer Hochzeit in die Stadt eingeladen. Da der Weg sehr weit und ein ganzer Tag für die Hochzeitsfeier nötig war, konnte nur einer von ihnen hingehen.
„Du kannst gut zu Hause bleiben“, sagte die Frau. „Du kommst auch ohne diese Hochzeit oft in die Stadt, während ich das ganze Jahr zu Hause sitze.“
„Nein, das geht nicht!“, sagte der Mann. „Erstens kann ich die Kuh nicht melken, und zweitens muss ich in der Stadt mit meinem Vater etwas Wichtiges besprechen.“
So redeten sie hin und her, und keiner wollte zu Hause bleiben.
Endlich hatte die Frau einen guten Gedanken: auf der anderen Seite des Tales war eine sprechende Bergwand. Wenn man dieser Bergwand etwas zurief, so gab sie Antwort.
„Wollen wir vielleicht den Berg fragen, wer von uns zur Hochzeit gehen soll?“ schlug die Frau vor.
„Das ist kein schlechter Gedanke“, sprach der mann.
Sie gingen zu der Bergwand hin. Der Mann sollte als erster fragen. Er rief: „Soll ich zur Hochzeit gehen oder zu Hause bleiben?“
„Zu Hause bleiben!“ antwortete der Berg.
Nun war die Reihe an der Frau. Sie rief: „Soll ich zu Hause bleiben oder zur Hochzeit gehen?“
„Zu Hochzeit gehen“, antwortete der Berg.
„Sieht du!“ sagte die Frau. „Der Berg denkt so wie ich.“
Damit war die Frage entschieden. Die Frau fuhr zur Hochzeit und verbrachte einen lustigen Tag. Der Mann aber musste zu Hause bleiben.
翻译:
The Answer of the Mountains
A husband and a wife were invited to a wedding. As the way was very far and required a whole day to the wedding-ceremony, only one of them could go there.
"You could well stay at home," said the wife. "You come often to the city without this wedding, while I sit at home the whole year."
"No, that works not!", said the husband."First I can do not milk the cow, and second I must discuss with my father in the city something important."
So talked them back and forth, and none would stay at home.
At last the wife had a good thought: at the other side of the valley a speaking mountain-wall is. If man calls something to that mountain-wall, thus it gives answer.
"Shall we perhaps ask the mountain, who from us should go to the wedding?" proposed the wife.
"That is not a bad thought," spoke the husband.
"They went to the mountain-wall." The husband should as first ask. He called: "Should I to wedding go or at home stay?"
"At home stay!" answered the mountain.
Now is the turn of the wife. She called:"Should I to wedding go or at home stay?"
"To wedding go!" answered the mountain.
"You see!" said the wife. "The mountain think as I do."
With this the question was determined. The wife go to the wedding and spent a fun day. The husband however must stay at home.
37.
Der Turmaffe zu München
Mit den alten Häusern schwidet so manches steinerne oder gemalte Wahrzeichen, daran sich eine uralte Geschichte oder eine sagenhafte Überlieferung knüpfte. So befand sich im alten Hofgebäude zu München vormals ein Turm, auf dessen Spitze sah man einen aus Stein gehauenen Affen. Das gedenken freilich die jetzigen Münchner nicht mehr: kaum die ältesten Leute erinnern sich daran. Wie aber der Affe von Stein auf den Turm gekommen, davon erzählte man folgende Geschichte.
Vor alters war der Brauch, dass sich die großen Herren nicht nur Hofnarren, sondern auch Leibaffen zu ihrer Kurzwei und Belustigung hielten. Da hatte denn auch ein Herzog von Bayern einen solchen Affen bei Hofe. Der Affe musste einer von den guten und leutseligen gewesen sein, denn er durfte nach Belieben im ganzen Schlosse herumwandern und war überall, wo er sich aufhielt, wohl gelitten. Nun eines Tages geschah es, dass der Affe sich zufällig ganz allein in dem Zimmer befand, in welchem ein Söhnlein des Herzogs in der Wiege lag. Dem Affen, welcher schon mehrmals die Wärterin beobachtet hatte, wie sie das Kind in die Arme nahm, wiegte und schaukelte, kam eine Lust an, die Rolle der Wärterin zu spielen. Also hob er den Prinzen aus der Wiege, schloss ihn fest in seine Arme und fing an, voller Freude mit dem Kindlein hin und her zu rennen.
In diesem Augenblick sieht ihn die Wärterin und stößt einen Schrei des Entsetzens aus, wie sie das teure Wesen in den Armen des rauhen Tieres erblickt. Darüber erschrickt der Affe, rennt mit dem Kind davon, die Wärterin hinter ihm her, durch die Gänge des Schlosses, Treppe auf und nieder, bis endlich der verfolgte Affe am Dach anlangt, zu einem Loch hinausschlüpft und sich auf die Spitze des Erkerturms setzt. Da war nun guter Rat teuer: dier herzogliche Familie im Hof in Todesangst, niemand getraute sich, den Affen weiter zu verfolgen, weil das Leben das Prinzen dabei in Gefahr schwebte.
So ließ man ihn dennn ruhig eine Zeit lang den Prinzen im Arm auf dem Turm sitzen. Wie das Tier sah, dass es wieder ruhig geworden und seine Verfolger verschwunden seien, machte er sich mit dem Prinzen im Arm wieder vom Dach herab und brachte das Kind unversehrt in die Wiege zurück.
So groß nun die Freude der herzoglichen Familie darüber war, so durfte sich doch der Affe nicht mehr in den fürstlichen Zimmern sehen lassen, und wurde zum Angedenken das Bild desselben in Stein gehauen auf die Zinne des Turmes gesetzt.
翻译:
The Tower-monkey at Munich
With the old houses disappears so many stony or painted landmarks, with which tied an true-old story or a legendary tradition. In old royal court at Munich stood a Tower before, upon whose peak man sees a stone-carved monkey. This the present Munich people certainly no longer remember: hardly the eldest people remind themselves. But how the monkey of stone come above the tower, about that man told the following story.
From old times it is the custom, that the big lords held themselves not only jesters, but also live-monkeys for their amusement and enjoyment. Then a duke of Bavaria had such a monkey at court. The monkey must be one of the good and easy-going, for he was allowed to wander around the whole castle at pleasure and was tolerated anywhere, where he stayed. Now one day, it happened, that the monkey randomly located all alone in the room, in which the little-son of the duke lay in the cradle. To the monkey, who already repeatedly had watched the attendantin, as she took the child in the arms, swayed and swung, the desire came, to play the role of the attendantin. So it lifted the prince out of the cradle, shut him firmly in his arms and commence, to run back and forth with the little-child full of pleasure.
At this moment the attendantin saw him and emitted a cry of horror, as she noticed the dear creature in the arms of the tough animal. At this the monkey got frightened, ran with the child, from the attendantin behind him, through the hallways of the castle, stairs up and down, till at last the pursued monkey arrived the roof, slipped out of a hole and sat himself on the peak of the oriel tower. Then now good advice is expensive: the ducal family in court in death-agony, nobody dare, to pursue the monkey farther, because the life the prince hovered in danger.
So man left him a long quiet time above the tower to keep the prince in arm. As the animal saw, that it became quite again and his pursuers disappeared, he made it with the prince in arm again down the roof and brought the child unharmed back in the cradle.
Now the happiness of the ducal family about this is large, and the monkey could no more in the princely rooms let see, and was for remembrance the image of it carved in stone placed on the merlon of the tower.
38.
Der kluge Reichter
Ein reicher Mann verlor eines Tages eine Tasche mit viel Geld. Er machte seinen Verlust bekannt. Dem ehrlichen Finder wollte er hundert Taler Belohnung geben.
Bald darauf kam auch ein ehrlicher mann und sagte: „Ich habe dein Geld gefunden. Hier, nimm es zurück!"
Der Reiche war sehr froh, dass er sein Geld wieder hatte. Aber er wollte dem ehrlichen Finder die Belohnung nicht geben.
Langsam zählte er das Geld und überlegte. „Lieber Freund", sprach er dann, „ich danke dir. Aber sieh -- in dieser Tasche waren achthundert Taler, und jetzt liegen nur noch siebenhundert darin. Du hast also schon selbst deine Belohnung herausgenommen."
Der ehrliche Finder beteuerte seine Unschuld. Schließlich gingen sie beide zum Richter. Dieser war ein kluger Mann und sah sofort, wer von beiden ehrlich und wer unehrlich war.
„Ich will euch beiden glauben", sprach der kluge Richter. „Du, reicher Mann, hast eine Tasche mit achthundert Talern verloren, und du, ehrlicher Finder, hast eine Tasche mit siebenhundert Talern gefunden. Also kann es nicht dieselbe Tasche sein. Darum kannst du, ehrlicher Finder, die Tasche behalten. Denn eines Tages wird einer kommen, der diese siebenhundert Taler verloren hat. Du aber, reicher Mann, geh nach Hause und warte auch! Denn eines Tages wird einer kommen, der deine achthundert Taler gefunden hat."
So sprach der Richter und dabei blieb es.
翻译:
The clever Judge
One rich man lost one day a bag with much money. He made his lost known. To honest finder he would give a hundred talers reward.
Soon came an honest man and said, "I have found your money. Here, take it back!"
The rich was very glad, that he had his money again. But he would not to the honest finder the reward give.
Slowly counted he the money and thought over. "Belove friend", said he then, "I thank you. But see --- in this bag were eight hundred talers, and now lie only seven hundred in it. So you have already yourself taken your reward out of it."
The honest finder asserted his unguilt. At the end they two went to the judge. This was a clever man and saw immediately, who from the two was honest and who was dishonest.
"I will believe both of you", spoke the clever judge. "You, rich man, have lost a bag with eight hundred talers, and you, hones finder, have found a bag with seven hundread talers. Then it can not be the same bag. So you can, honest finder, hold the bag. Till one day will come one, who has lost this seven hundred talers. But you, rich man, go home and also wait! Till one day will come one, who has found your eight talers.
Such spoke the judge and the story stops here.
Die drei Faulen
Ein König hatte drei Söhne, die ware ihm alle gleich lieb, und er wusste nicht, welchen er zum König nach seinem Tode bestimmen sollte. Als die Zeit kam, dass er sterben wollte, rief er sie vor sein Bett und sprach: „Liebe Kinder, ich habe etwas bei mir bedacht, das will ich euch eröffnen: Welcher von euch der Faulste ist, der soll nach mir König werden.“ Da sprach der älteste: „Vater, so gehört das Reich mir, denn ich bin so faul, wenn ich liegen und schlafen will, und es fällt mir ein Tropfen in die Augen, so mag ich sie nicht zutun, damit ich einschlafe.“ Der zweite sprach: „Vater, das Reich gehört mir, denn ich bin so faul, wenn ich beim Feuer sitze, mich zu wärmen, so ließ ich mir eher die Fersen verbrennen, eh ich die Beine zurückzöge.“ Der dritte sparch: „Vater, das Reich ist mein, denn ich bin so faul, sollt' ich aufgehenkt werden und hätte den Strick schon um den Hals, und einer gäbe mir ein scharfes Messer in die Hand, damit ich den Strick zerschneiden dürfte, so ließ ich mich eher aufhenken, eh ich meine Hand erhübe zum Strick.“ Wie der Vater das hörte, sprah er: „Du hast es am weitesten gebracht und sollst der König sein.“
翻译:
Three Fouls
An king had three sons, who were loved all the same by him, and he did not knew, whom er should determine to be king after his death. As the time came that he would die, he called them before his bed and spoke: "Dear children, I have thought of something by myself, which I will declare now: which from you is the laziest, he should be king after me," Then spoke the eldest: „Father, then the empire belongs to me, for I am so lazy, that if I would lie and sleep, and it comes to me an drop in the eyes, I would like rather not to do it, so that I could fall sleep.“ The second spoke: "Father, the empire belongs to me, for I am so lazy, that if I sit by fire, to warm myself, I would rather let my heels burn more, than pull back my legs." The third spoke: "Father, the empire is mine, for I am so lazy, that should I was hanged and had the rope already around my neck, and one gave me a sharp knife in my hand, so that I could cut up the rope, I would rather let myself more hanged, than bring my hand up the rope." As the father heard that, spoke he: „You have brought it the farthest and should be the king.“
36.
Die Antwort des Berges
Ein Mann und eine Frau wurden zu einer Hochzeit in die Stadt eingeladen. Da der Weg sehr weit und ein ganzer Tag für die Hochzeitsfeier nötig war, konnte nur einer von ihnen hingehen.
„Du kannst gut zu Hause bleiben“, sagte die Frau. „Du kommst auch ohne diese Hochzeit oft in die Stadt, während ich das ganze Jahr zu Hause sitze.“
„Nein, das geht nicht!“, sagte der Mann. „Erstens kann ich die Kuh nicht melken, und zweitens muss ich in der Stadt mit meinem Vater etwas Wichtiges besprechen.“
So redeten sie hin und her, und keiner wollte zu Hause bleiben.
Endlich hatte die Frau einen guten Gedanken: auf der anderen Seite des Tales war eine sprechende Bergwand. Wenn man dieser Bergwand etwas zurief, so gab sie Antwort.
„Wollen wir vielleicht den Berg fragen, wer von uns zur Hochzeit gehen soll?“ schlug die Frau vor.
„Das ist kein schlechter Gedanke“, sprach der mann.
Sie gingen zu der Bergwand hin. Der Mann sollte als erster fragen. Er rief: „Soll ich zur Hochzeit gehen oder zu Hause bleiben?“
„Zu Hause bleiben!“ antwortete der Berg.
Nun war die Reihe an der Frau. Sie rief: „Soll ich zu Hause bleiben oder zur Hochzeit gehen?“
„Zu Hochzeit gehen“, antwortete der Berg.
„Sieht du!“ sagte die Frau. „Der Berg denkt so wie ich.“
Damit war die Frage entschieden. Die Frau fuhr zur Hochzeit und verbrachte einen lustigen Tag. Der Mann aber musste zu Hause bleiben.
翻译:
The Answer of the Mountains
A husband and a wife were invited to a wedding. As the way was very far and required a whole day to the wedding-ceremony, only one of them could go there.
"You could well stay at home," said the wife. "You come often to the city without this wedding, while I sit at home the whole year."
"No, that works not!", said the husband."First I can do not milk the cow, and second I must discuss with my father in the city something important."
So talked them back and forth, and none would stay at home.
At last the wife had a good thought: at the other side of the valley a speaking mountain-wall is. If man calls something to that mountain-wall, thus it gives answer.
"Shall we perhaps ask the mountain, who from us should go to the wedding?" proposed the wife.
"That is not a bad thought," spoke the husband.
"They went to the mountain-wall." The husband should as first ask. He called: "Should I to wedding go or at home stay?"
"At home stay!" answered the mountain.
Now is the turn of the wife. She called:"Should I to wedding go or at home stay?"
"To wedding go!" answered the mountain.
"You see!" said the wife. "The mountain think as I do."
With this the question was determined. The wife go to the wedding and spent a fun day. The husband however must stay at home.
37.
Der Turmaffe zu München
Mit den alten Häusern schwidet so manches steinerne oder gemalte Wahrzeichen, daran sich eine uralte Geschichte oder eine sagenhafte Überlieferung knüpfte. So befand sich im alten Hofgebäude zu München vormals ein Turm, auf dessen Spitze sah man einen aus Stein gehauenen Affen. Das gedenken freilich die jetzigen Münchner nicht mehr: kaum die ältesten Leute erinnern sich daran. Wie aber der Affe von Stein auf den Turm gekommen, davon erzählte man folgende Geschichte.
Vor alters war der Brauch, dass sich die großen Herren nicht nur Hofnarren, sondern auch Leibaffen zu ihrer Kurzwei und Belustigung hielten. Da hatte denn auch ein Herzog von Bayern einen solchen Affen bei Hofe. Der Affe musste einer von den guten und leutseligen gewesen sein, denn er durfte nach Belieben im ganzen Schlosse herumwandern und war überall, wo er sich aufhielt, wohl gelitten. Nun eines Tages geschah es, dass der Affe sich zufällig ganz allein in dem Zimmer befand, in welchem ein Söhnlein des Herzogs in der Wiege lag. Dem Affen, welcher schon mehrmals die Wärterin beobachtet hatte, wie sie das Kind in die Arme nahm, wiegte und schaukelte, kam eine Lust an, die Rolle der Wärterin zu spielen. Also hob er den Prinzen aus der Wiege, schloss ihn fest in seine Arme und fing an, voller Freude mit dem Kindlein hin und her zu rennen.
In diesem Augenblick sieht ihn die Wärterin und stößt einen Schrei des Entsetzens aus, wie sie das teure Wesen in den Armen des rauhen Tieres erblickt. Darüber erschrickt der Affe, rennt mit dem Kind davon, die Wärterin hinter ihm her, durch die Gänge des Schlosses, Treppe auf und nieder, bis endlich der verfolgte Affe am Dach anlangt, zu einem Loch hinausschlüpft und sich auf die Spitze des Erkerturms setzt. Da war nun guter Rat teuer: dier herzogliche Familie im Hof in Todesangst, niemand getraute sich, den Affen weiter zu verfolgen, weil das Leben das Prinzen dabei in Gefahr schwebte.
So ließ man ihn dennn ruhig eine Zeit lang den Prinzen im Arm auf dem Turm sitzen. Wie das Tier sah, dass es wieder ruhig geworden und seine Verfolger verschwunden seien, machte er sich mit dem Prinzen im Arm wieder vom Dach herab und brachte das Kind unversehrt in die Wiege zurück.
So groß nun die Freude der herzoglichen Familie darüber war, so durfte sich doch der Affe nicht mehr in den fürstlichen Zimmern sehen lassen, und wurde zum Angedenken das Bild desselben in Stein gehauen auf die Zinne des Turmes gesetzt.
翻译:
The Tower-monkey at Munich
With the old houses disappears so many stony or painted landmarks, with which tied an true-old story or a legendary tradition. In old royal court at Munich stood a Tower before, upon whose peak man sees a stone-carved monkey. This the present Munich people certainly no longer remember: hardly the eldest people remind themselves. But how the monkey of stone come above the tower, about that man told the following story.
From old times it is the custom, that the big lords held themselves not only jesters, but also live-monkeys for their amusement and enjoyment. Then a duke of Bavaria had such a monkey at court. The monkey must be one of the good and easy-going, for he was allowed to wander around the whole castle at pleasure and was tolerated anywhere, where he stayed. Now one day, it happened, that the monkey randomly located all alone in the room, in which the little-son of the duke lay in the cradle. To the monkey, who already repeatedly had watched the attendantin, as she took the child in the arms, swayed and swung, the desire came, to play the role of the attendantin. So it lifted the prince out of the cradle, shut him firmly in his arms and commence, to run back and forth with the little-child full of pleasure.
At this moment the attendantin saw him and emitted a cry of horror, as she noticed the dear creature in the arms of the tough animal. At this the monkey got frightened, ran with the child, from the attendantin behind him, through the hallways of the castle, stairs up and down, till at last the pursued monkey arrived the roof, slipped out of a hole and sat himself on the peak of the oriel tower. Then now good advice is expensive: the ducal family in court in death-agony, nobody dare, to pursue the monkey farther, because the life the prince hovered in danger.
So man left him a long quiet time above the tower to keep the prince in arm. As the animal saw, that it became quite again and his pursuers disappeared, he made it with the prince in arm again down the roof and brought the child unharmed back in the cradle.
Now the happiness of the ducal family about this is large, and the monkey could no more in the princely rooms let see, and was for remembrance the image of it carved in stone placed on the merlon of the tower.
38.
Der kluge Reichter
Ein reicher Mann verlor eines Tages eine Tasche mit viel Geld. Er machte seinen Verlust bekannt. Dem ehrlichen Finder wollte er hundert Taler Belohnung geben.
Bald darauf kam auch ein ehrlicher mann und sagte: „Ich habe dein Geld gefunden. Hier, nimm es zurück!"
Der Reiche war sehr froh, dass er sein Geld wieder hatte. Aber er wollte dem ehrlichen Finder die Belohnung nicht geben.
Langsam zählte er das Geld und überlegte. „Lieber Freund", sprach er dann, „ich danke dir. Aber sieh -- in dieser Tasche waren achthundert Taler, und jetzt liegen nur noch siebenhundert darin. Du hast also schon selbst deine Belohnung herausgenommen."
Der ehrliche Finder beteuerte seine Unschuld. Schließlich gingen sie beide zum Richter. Dieser war ein kluger Mann und sah sofort, wer von beiden ehrlich und wer unehrlich war.
„Ich will euch beiden glauben", sprach der kluge Richter. „Du, reicher Mann, hast eine Tasche mit achthundert Talern verloren, und du, ehrlicher Finder, hast eine Tasche mit siebenhundert Talern gefunden. Also kann es nicht dieselbe Tasche sein. Darum kannst du, ehrlicher Finder, die Tasche behalten. Denn eines Tages wird einer kommen, der diese siebenhundert Taler verloren hat. Du aber, reicher Mann, geh nach Hause und warte auch! Denn eines Tages wird einer kommen, der deine achthundert Taler gefunden hat."
So sprach der Richter und dabei blieb es.
翻译:
The clever Judge
One rich man lost one day a bag with much money. He made his lost known. To honest finder he would give a hundred talers reward.
Soon came an honest man and said, "I have found your money. Here, take it back!"
The rich was very glad, that he had his money again. But he would not to the honest finder the reward give.
Slowly counted he the money and thought over. "Belove friend", said he then, "I thank you. But see --- in this bag were eight hundred talers, and now lie only seven hundred in it. So you have already yourself taken your reward out of it."
The honest finder asserted his unguilt. At the end they two went to the judge. This was a clever man and saw immediately, who from the two was honest and who was dishonest.
"I will believe both of you", spoke the clever judge. "You, rich man, have lost a bag with eight hundred talers, and you, hones finder, have found a bag with seven hundread talers. Then it can not be the same bag. So you can, honest finder, hold the bag. Till one day will come one, who has lost this seven hundred talers. But you, rich man, go home and also wait! Till one day will come one, who has found your eight talers.
Such spoke the judge and the story stops here.
2014年7月7日星期一
罗曼与哥特
这里的罗曼与哥特,大意也就是尼采所说的太阳神与酒神。
因为在西欧,法国,西班牙,意大利这样的拉丁语系国家,与英国,德国,丹麦,瑞典这样的日耳曼系国家,在文化上有极其明显的差别。从语言 上,一方是拉丁语系,一方是日耳曼语系。拉丁系语言多开音节,元音强烈,据说法语70%开音节,意大利语几乎全开音节;日耳曼语系则极多闭音 节,气声强烈。人种上,南方人个头低一点,发色深,眼眶深,肤色深,语速快;北方人则个头很高,金发,皮肤白,头长。在外貌上画一条明确的分 界线是不可能的,但是文化上两边差异非常明显。这里把就用罗曼与哥特代表这两种文化。
从宗教上,法西意三国是天主教,英德丹瑞是新教。意大利北边的奥地虽然是日耳曼人,但也是天主教,文化上属于偏向罗曼的。英国的新教是换 汤不换药的,从文化上由于其受到法国的影响很深,有其罗曼的部分,但在根本上是非常哥特的。爱尔兰虽然接近英国,被英语所同化,但其本身文化 是属于罗曼的,宗教上也是天主教。法国曾有较强的新教势力,被天主教所镇压。而西班牙则以宗教裁判所镇压。
意大利人最爱画的是天使和圣母。法国人最爱画的是少女,也有静物。荷兰人也很爱画静物,荷兰伦勃朗画多画普通人,但画调都是暗黄,十分阴 郁。这已接近哥特了。而德国人最擅长的是妖怪和魔鬼。另一个最擅长画妖怪的国家是日本。天主教对圣母有特别地位,法国有巴黎圣母院。
法国和意大利的电影都有特别的情调。艺术手法极多。意大利电影技巧极高。法国人则文学极发达,号称一百年出一个莎士比亚。中国人所说的欧 洲四大名著有意绕开法国。意大利有软色情片,而无恐怖片。意大利电影能做到全裸而不色情。西班牙人的电影总让人感觉情感很强烈,不知何故。法 国已有恐怖片。但不管如何,这些国家的电影多表现人情。而英德丹瑞则是电影的灾区。色情暴力恐怖犯罪是最常见的主题。
英国有明显罗曼特征,但归根到底还是哥特的。伟大的电影大师卓别林是罗曼的,虽然他去了美国。伟大的电影大师希区柯克,专用美女型男,画 面精美,节奏明快,但情节多不离犯罪,主题也都很阴暗。英国文化的代表哈利波特,故事越走越黑暗。另一代表007系列是间谍片,为美国所发 扬。德国人发明了政治宣传片,经俄国传入我国。根据维基,丹麦,曾长期由硬色情片占据统治地位,而瑞典则是强奸犯罪率很高的国家。
美国作为德裔移民众多的英语国家,表现出明显的哥特文化特征,从今天好莱坞电影就可见一斑。加拿大还不是电影大国,但表现出与美国的明显 不同,不成熟也是不成熟的文艺片,这就是法裔移民的影响。而以色列这个国家,则表现出德国人的精神后代。
因为在西欧,法国,西班牙,意大利这样的拉丁语系国家,与英国,德国,丹麦,瑞典这样的日耳曼系国家,在文化上有极其明显的差别。从语言 上,一方是拉丁语系,一方是日耳曼语系。拉丁系语言多开音节,元音强烈,据说法语70%开音节,意大利语几乎全开音节;日耳曼语系则极多闭音 节,气声强烈。人种上,南方人个头低一点,发色深,眼眶深,肤色深,语速快;北方人则个头很高,金发,皮肤白,头长。在外貌上画一条明确的分 界线是不可能的,但是文化上两边差异非常明显。这里把就用罗曼与哥特代表这两种文化。
从宗教上,法西意三国是天主教,英德丹瑞是新教。意大利北边的奥地虽然是日耳曼人,但也是天主教,文化上属于偏向罗曼的。英国的新教是换 汤不换药的,从文化上由于其受到法国的影响很深,有其罗曼的部分,但在根本上是非常哥特的。爱尔兰虽然接近英国,被英语所同化,但其本身文化 是属于罗曼的,宗教上也是天主教。法国曾有较强的新教势力,被天主教所镇压。而西班牙则以宗教裁判所镇压。
意大利人最爱画的是天使和圣母。法国人最爱画的是少女,也有静物。荷兰人也很爱画静物,荷兰伦勃朗画多画普通人,但画调都是暗黄,十分阴 郁。这已接近哥特了。而德国人最擅长的是妖怪和魔鬼。另一个最擅长画妖怪的国家是日本。天主教对圣母有特别地位,法国有巴黎圣母院。
法国和意大利的电影都有特别的情调。艺术手法极多。意大利电影技巧极高。法国人则文学极发达,号称一百年出一个莎士比亚。中国人所说的欧 洲四大名著有意绕开法国。意大利有软色情片,而无恐怖片。意大利电影能做到全裸而不色情。西班牙人的电影总让人感觉情感很强烈,不知何故。法 国已有恐怖片。但不管如何,这些国家的电影多表现人情。而英德丹瑞则是电影的灾区。色情暴力恐怖犯罪是最常见的主题。
英国有明显罗曼特征,但归根到底还是哥特的。伟大的电影大师卓别林是罗曼的,虽然他去了美国。伟大的电影大师希区柯克,专用美女型男,画 面精美,节奏明快,但情节多不离犯罪,主题也都很阴暗。英国文化的代表哈利波特,故事越走越黑暗。另一代表007系列是间谍片,为美国所发 扬。德国人发明了政治宣传片,经俄国传入我国。根据维基,丹麦,曾长期由硬色情片占据统治地位,而瑞典则是强奸犯罪率很高的国家。
美国作为德裔移民众多的英语国家,表现出明显的哥特文化特征,从今天好莱坞电影就可见一斑。加拿大还不是电影大国,但表现出与美国的明显 不同,不成熟也是不成熟的文艺片,这就是法裔移民的影响。而以色列这个国家,则表现出德国人的精神后代。
尼采:悲剧的诞生
这是尼采青年时期的作品,包含着许多问题。最明显的问题是思维混乱,论点不清。前后二十几章没有任何关 系。通篇都在说同样的话。
艺术有两个因素,一个是太阳神阿波罗的幻境,一个是酒神狄奥尼索斯的醉境。前者以造型艺术为代表,后者以音乐为代表。而悲剧作为最伟大的 艺术,以阿波罗的梦境为内在形式,而以狄奥尼索斯的醉境为外在精神。两者如同太极的阴阳两仪,相生相克。两者交战争强,但倘若一方过强,又会 对方的虚弱而丧失生命力。这便是尼采的理论。尼采认为,古希腊悲剧的丧失是由于苏格拉底的理性主义,阿波罗的幻境彻底击败了酒神的醉境。而在 前苏格拉底时期,希腊人仍保留着醉境的精神,而也正是这种蒙昧的精神塑造了伟大的希腊悲剧。
这些都是颇可取,颇可采证的理论。但是,尼采提出这个理论却根本不是认真的,严肃的。他为自已特有的心理服务,因而留下无数败笔和缺憾。 即使他自已见到这样的漏洞,也必然会猛烈进攻。
尼采认为苏格拉底后的几千年,正是由于阿波罗幻境精神的泛滥,让这个世界变得肤浅。当前所急,就是要恢复酒神精神。而稍有严肃学术态度的 人,都会提出这个问题:为什么酒神精神会战败,而且几千年都未曾有转机?按照尼采的理论,太阳神精神也早该虚弱无力,一击即溃了。而希腊前苏 格拉底时期的酒神统治,或与太阳神的共同统治,这本身并非确凿的结论。但话题转到当前德国,又是德意志民族先天就有浓厚的酒神精神,并仍保持 至今。那既然如此,为何今日的德国艺术仍旧是堕落腐败的,无法与后苏格拉底时期的希腊相比呢。
事实上,尼采所谓的酒神精神,无非是文明之前的蒙昧。当然在今天,人们对于野蛮人的野蛮习俗也不再只是简单地看作野蛮。所以中国也有所谓 的狼图腾。尼采引用康德,歌德,叔本华,想借来充实他的结论。但他的思想虽从这些人出发,但却根本无法相容,至少与康德和叔本华无法相容。康 德在纯粹理性批判的序言里说,真正的形而上学从未建立,为什么?因为前人的建筑太粗枝滥造,即使自称王位,也无法建立长久的统治,因为有"憎 恨一切地面建筑的游牧民族"。所以要从最基本最纯粹的开始,一步步建立稳固的知识基础。大意是这样。这就是要建固太阳神的神殿以防备酒神的进 攻。叔本华的要求是,回退至佛教的完全禁欲中去,这与纵欲的酒神也是完全相对的。
因而尼采提出历史中被遗忘的希腊酒神精神,其实质心理是对抗以法国,意大利,西班牙的文明国家的所谓罗马文明。"这种文明已经没落了,或 者从开始就是有病的,不论如何,我们要建立新的与之完全不同的文明,而且我们是从头建起,不会以这种文明为基础。"这种思潮,在德国文化史上 极为重要。也是德国人之所以是德国人的重要原因。叔本华是绝对的例外,康德在这种思潮上则恐怕是难逃干系的。
类似的思潮,在德国之外也是极为多见。其特征是,落后的文明不愿加入甚至不愿承认先进的文明。近代俄国与德国接触,连陀思妥耶夫斯基也认 为俄国必须回归东正教,他说,我们在学习中丢弃的东西比我们从德国人那学来的东西要多得多。近现代俄国人最重要的哲学问题就是俄国是什么,俄 国应该是什么,但不论如何,俄国首先是俄国,然后才可能是什么。现在又有多少人认为西方的制度不如我们,西方国家的社会问题比我们严重多了。 中国几千年的文化积淀远胜西方。心里真正这样想的人其实很少,但从未这样想过的人更少,在舆论上煽动此种思潮的人,则不是没有。
尼采所代表的,正是马丁路德以来德国人的民族自尊心。以此自尊心进步,也以此自尊心陷入偏执。哲学和民族是完全无关的。为了这一种心理, 他放弃了最重要的东西,端正的研究态度。为了不可更改的结论,陷入了混乱的康德式诡辩,但是他基础不够,心底太单纯,康德是个十分狡猾的人, 他没有看透。尼采很多话颇有一时洞见一针见血的意义。由于他的这份自尊以及单纯,他最终只能写格言体文章。恐怕这就是尼采的悲剧。由此我们更 应特别注意"虚心"这两字的含义,不要为一个我们不愿接受的结论最终陷入自欺,其痛苦与悲哀都是至深至重的。
现在我们把话题转到与《悲剧的诞生》几乎无关的话题。专门来谈落后文明与先进文明相处的问题。我们从中国谈起。中国是多民族融合的国家, 历史上不知多少完全不同的民族,最终都融入了华夏文明。匈奴,鲜卑完全融入,突厥恐怕也是大量融入,恐怕还有不少从波欺阿拉伯来的人也已完全 融入。如果落后文明始终拒绝先进文明,今天的中国不知有几百个民族,或者是几百个国家。从辽,金开始,起于东北而入侵中原的民族开始表现出对 中原文明的抗拒,不愿被同化。而中原王朝的读书人和百姓,也从宋开始有强烈的民族感。这在之前是很少见的。同样从东北发起的元,清则是表现出 了对华夏文明的极端敌视。而从元至清正是华夏文明极度衰退的时期。
一方面,我们看到落后文明如愿接受先进文明,虽然导致自身民族身份的丧失,却推动整体文明的进程;相反,如果有武力强权的落后文明拒绝接 受,虽然保持了自身民族身份,但对整体文明却是阻碍。而另一方面,是很多人的疑虑,那就是,文化上落后的民族在接受了先进文明之后自身往往会 迅速变弱。以至于很多人心里认为野蛮其实比文明要好。
以中国的五胡乱华时期而论。曾经在秦汉时期最强的匈奴衰落最快,更多时期是由鲜卑族占据北方。文化较高的慕容鲜卑最终又不敌文化更落后的拓拔鲜卑。拓 拔鲜卑以天寒地冻之大同为基地竟成强国,几乎饮马长江,但南迁洛阳之后却同样迅速衰落,无法抵挡北方六镇叛乱,要由在晋阳仍保持蛮化的尔朱氏 平叛并夺权。以后来东北方向的金灭辽,蒙古灭金,最后是建立最稳定的最大疆域的后金。同样是如此。
但是武力的强弱,不足以说明问题。罗马帝国在接触基督教后不再有大规模对外战争,基督教成为国教后一百多年西罗马帝国灭亡。蒙古人的征伐 几乎遍及整个亚欧大陆,但各自接受东正教,伊斯兰教,喇嘛教后也几乎不再有武力可言。喇嘛教在我们看来仍是非常野蛮的。但是蒙古人和吐蕃人接 收喇嘛教后却迅速变弱。吐蕃人曾经与唐竞争占领西域,附属南诏,攻陷长安,势力伸入中亚与印度,但是喇嘛教进入后再也没能发动对外战争。在清 朝前中期,中亚的最强势力准噶尔,是原来蒙古最落后的一部。除了伊斯兰教不了解外,可以说即使是宗教本身,也会削弱一个民族的武力。可以说凡 是发动大规模战争,不论是古代的大帝国,还是近代西方与俄罗斯的殖民,或是二战的德国和日本,都是落后和文明缺乏的代表。中国人乐于取笑的意 大利,自统一建国后便以武力之弱闻名。但意大利是文艺复兴的中心,拉丁文明的最完整继承;意大利是唯一没有历史包袱的轴心国,不是因为弱,而 是意大利没有做违反人道的事。同样为中国人取笑的印度,几千年来以武力之弱闻名。而印度人是宗教思想最为浓厚的民族。
吕思勉说到北魏南迁洛阳汉化后迅速腐败,他说,这种只以侵略为目的民族,在侵略完成目的达到之后必然腐化堕落,因为他们没有事可做,只能 贪图享乐,这不是汉人文化的错,而是没有自己文化的错。以天龙八部扫地僧的话来说,武学皆有毒,须佛法化解;如果没有佛法的化解,炼成最高的 武功不过是害了自己;而真正佛法价值的人,就只想追求更高的佛法,而不愿再追求武学了。
因而西方殖民帝国统统崩溃了。以列宁主义为文化的苏联帝国,也崩溃了。几千年的华夏,印度,波斯,则仍屹立未倒。西方有人说民主国家无 战争,其实是文明消除战争。
艺术有两个因素,一个是太阳神阿波罗的幻境,一个是酒神狄奥尼索斯的醉境。前者以造型艺术为代表,后者以音乐为代表。而悲剧作为最伟大的 艺术,以阿波罗的梦境为内在形式,而以狄奥尼索斯的醉境为外在精神。两者如同太极的阴阳两仪,相生相克。两者交战争强,但倘若一方过强,又会 对方的虚弱而丧失生命力。这便是尼采的理论。尼采认为,古希腊悲剧的丧失是由于苏格拉底的理性主义,阿波罗的幻境彻底击败了酒神的醉境。而在 前苏格拉底时期,希腊人仍保留着醉境的精神,而也正是这种蒙昧的精神塑造了伟大的希腊悲剧。
这些都是颇可取,颇可采证的理论。但是,尼采提出这个理论却根本不是认真的,严肃的。他为自已特有的心理服务,因而留下无数败笔和缺憾。 即使他自已见到这样的漏洞,也必然会猛烈进攻。
尼采认为苏格拉底后的几千年,正是由于阿波罗幻境精神的泛滥,让这个世界变得肤浅。当前所急,就是要恢复酒神精神。而稍有严肃学术态度的 人,都会提出这个问题:为什么酒神精神会战败,而且几千年都未曾有转机?按照尼采的理论,太阳神精神也早该虚弱无力,一击即溃了。而希腊前苏 格拉底时期的酒神统治,或与太阳神的共同统治,这本身并非确凿的结论。但话题转到当前德国,又是德意志民族先天就有浓厚的酒神精神,并仍保持 至今。那既然如此,为何今日的德国艺术仍旧是堕落腐败的,无法与后苏格拉底时期的希腊相比呢。
事实上,尼采所谓的酒神精神,无非是文明之前的蒙昧。当然在今天,人们对于野蛮人的野蛮习俗也不再只是简单地看作野蛮。所以中国也有所谓 的狼图腾。尼采引用康德,歌德,叔本华,想借来充实他的结论。但他的思想虽从这些人出发,但却根本无法相容,至少与康德和叔本华无法相容。康 德在纯粹理性批判的序言里说,真正的形而上学从未建立,为什么?因为前人的建筑太粗枝滥造,即使自称王位,也无法建立长久的统治,因为有"憎 恨一切地面建筑的游牧民族"。所以要从最基本最纯粹的开始,一步步建立稳固的知识基础。大意是这样。这就是要建固太阳神的神殿以防备酒神的进 攻。叔本华的要求是,回退至佛教的完全禁欲中去,这与纵欲的酒神也是完全相对的。
因而尼采提出历史中被遗忘的希腊酒神精神,其实质心理是对抗以法国,意大利,西班牙的文明国家的所谓罗马文明。"这种文明已经没落了,或 者从开始就是有病的,不论如何,我们要建立新的与之完全不同的文明,而且我们是从头建起,不会以这种文明为基础。"这种思潮,在德国文化史上 极为重要。也是德国人之所以是德国人的重要原因。叔本华是绝对的例外,康德在这种思潮上则恐怕是难逃干系的。
类似的思潮,在德国之外也是极为多见。其特征是,落后的文明不愿加入甚至不愿承认先进的文明。近代俄国与德国接触,连陀思妥耶夫斯基也认 为俄国必须回归东正教,他说,我们在学习中丢弃的东西比我们从德国人那学来的东西要多得多。近现代俄国人最重要的哲学问题就是俄国是什么,俄 国应该是什么,但不论如何,俄国首先是俄国,然后才可能是什么。现在又有多少人认为西方的制度不如我们,西方国家的社会问题比我们严重多了。 中国几千年的文化积淀远胜西方。心里真正这样想的人其实很少,但从未这样想过的人更少,在舆论上煽动此种思潮的人,则不是没有。
尼采所代表的,正是马丁路德以来德国人的民族自尊心。以此自尊心进步,也以此自尊心陷入偏执。哲学和民族是完全无关的。为了这一种心理, 他放弃了最重要的东西,端正的研究态度。为了不可更改的结论,陷入了混乱的康德式诡辩,但是他基础不够,心底太单纯,康德是个十分狡猾的人, 他没有看透。尼采很多话颇有一时洞见一针见血的意义。由于他的这份自尊以及单纯,他最终只能写格言体文章。恐怕这就是尼采的悲剧。由此我们更 应特别注意"虚心"这两字的含义,不要为一个我们不愿接受的结论最终陷入自欺,其痛苦与悲哀都是至深至重的。
现在我们把话题转到与《悲剧的诞生》几乎无关的话题。专门来谈落后文明与先进文明相处的问题。我们从中国谈起。中国是多民族融合的国家, 历史上不知多少完全不同的民族,最终都融入了华夏文明。匈奴,鲜卑完全融入,突厥恐怕也是大量融入,恐怕还有不少从波欺阿拉伯来的人也已完全 融入。如果落后文明始终拒绝先进文明,今天的中国不知有几百个民族,或者是几百个国家。从辽,金开始,起于东北而入侵中原的民族开始表现出对 中原文明的抗拒,不愿被同化。而中原王朝的读书人和百姓,也从宋开始有强烈的民族感。这在之前是很少见的。同样从东北发起的元,清则是表现出 了对华夏文明的极端敌视。而从元至清正是华夏文明极度衰退的时期。
一方面,我们看到落后文明如愿接受先进文明,虽然导致自身民族身份的丧失,却推动整体文明的进程;相反,如果有武力强权的落后文明拒绝接 受,虽然保持了自身民族身份,但对整体文明却是阻碍。而另一方面,是很多人的疑虑,那就是,文化上落后的民族在接受了先进文明之后自身往往会 迅速变弱。以至于很多人心里认为野蛮其实比文明要好。
以中国的五胡乱华时期而论。曾经在秦汉时期最强的匈奴衰落最快,更多时期是由鲜卑族占据北方。文化较高的慕容鲜卑最终又不敌文化更落后的拓拔鲜卑。拓 拔鲜卑以天寒地冻之大同为基地竟成强国,几乎饮马长江,但南迁洛阳之后却同样迅速衰落,无法抵挡北方六镇叛乱,要由在晋阳仍保持蛮化的尔朱氏 平叛并夺权。以后来东北方向的金灭辽,蒙古灭金,最后是建立最稳定的最大疆域的后金。同样是如此。
但是武力的强弱,不足以说明问题。罗马帝国在接触基督教后不再有大规模对外战争,基督教成为国教后一百多年西罗马帝国灭亡。蒙古人的征伐 几乎遍及整个亚欧大陆,但各自接受东正教,伊斯兰教,喇嘛教后也几乎不再有武力可言。喇嘛教在我们看来仍是非常野蛮的。但是蒙古人和吐蕃人接 收喇嘛教后却迅速变弱。吐蕃人曾经与唐竞争占领西域,附属南诏,攻陷长安,势力伸入中亚与印度,但是喇嘛教进入后再也没能发动对外战争。在清 朝前中期,中亚的最强势力准噶尔,是原来蒙古最落后的一部。除了伊斯兰教不了解外,可以说即使是宗教本身,也会削弱一个民族的武力。可以说凡 是发动大规模战争,不论是古代的大帝国,还是近代西方与俄罗斯的殖民,或是二战的德国和日本,都是落后和文明缺乏的代表。中国人乐于取笑的意 大利,自统一建国后便以武力之弱闻名。但意大利是文艺复兴的中心,拉丁文明的最完整继承;意大利是唯一没有历史包袱的轴心国,不是因为弱,而 是意大利没有做违反人道的事。同样为中国人取笑的印度,几千年来以武力之弱闻名。而印度人是宗教思想最为浓厚的民族。
吕思勉说到北魏南迁洛阳汉化后迅速腐败,他说,这种只以侵略为目的民族,在侵略完成目的达到之后必然腐化堕落,因为他们没有事可做,只能 贪图享乐,这不是汉人文化的错,而是没有自己文化的错。以天龙八部扫地僧的话来说,武学皆有毒,须佛法化解;如果没有佛法的化解,炼成最高的 武功不过是害了自己;而真正佛法价值的人,就只想追求更高的佛法,而不愿再追求武学了。
因而西方殖民帝国统统崩溃了。以列宁主义为文化的苏联帝国,也崩溃了。几千年的华夏,印度,波斯,则仍屹立未倒。西方有人说民主国家无 战争,其实是文明消除战争。
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